Beiträge von stoppelhase

    Wenn das was ASX Freak schreibt stimmt (wovon ich ausgehe), dann bedeutet dies folgendes:
    Hat man nur Haftpflicht -> der Beitrag bleibt gleich
    Hat man Haftpflicht und Teilkasko -> der Beitrag steigt
    Hat man Haftpflicht und Vollkasko -> der Beitrag sinkt


    dies berücksichtigt aber nur die Beitragsbeeinflussung durch die Typklasseneinstufung. Tatsächlich kann es nochmal anders kommen, z. B. durch Regionalklassenänderung und die allgemeine Beitragserhöhung des Versicherers.

    Ich fahre meinen damals neu erworbenen ASX jetzt ca. 4,5 Jahre. Ich bin nach wie vor hochzufrieden und kann mich über den Verbrauch nicht wirklich beschweren, klar weniger wäre schöner aber mit 6,7 Liter im Schnitt bin ich doch recht zufrieden, gerade weil ich wenig Langstrecke fahre und viel Bergauf-Bergab täglich fahre.
    Auch die eben kritisierten Fahreigenschaften finde ich gut, auf jeden Fall besser als bei allen ca. 8 Fahrzeugen die ich vorher regelmäßig gefahren bin und ich bin da ehrlich, auch wenn ich meinem Vorschreiber hier widerspreche.
    Ich würde mir den ASX jederzeit wieder kaufen, fahre aber meinen wahrscheinlich und hoffentlich noch viele Jahre.

    Zeitungen müssen halt was veröffentlichen und da spielt die Qualität der Informationen scheinbar immer weniger eine Rolle.


    1. Die Erkenntnis, dass mit steigendem Alter die Beiträge für Kfz-Versicherungen mit Zuschlägen versehen werden ist nicht neu. (wie alt ist der Artikel eigentlich?) Wenn man von dem Ergebnis verblüfft ist und sogar noch eine "Recherche" starten muss, dann bezeugt der Autor damit Branchenfremd zu sein und nur wenig Ahnung von der Materie zu haben.
    siehe http://www.sueddeutsche.de/aut…ich-mehr-zahlen-1.1490690


    2. Doch die höheren Beiträge für steigende Alter kommen durch erkennbar höhere Schadenzahlungen für Unfälle, die von dieser Personengruppe verursacht werden. Dabei kommt es wie üblich zu Übertreibungen, dass war aber schon genauso, als die höheren Beiträge für die jüngeren Verkehrsteilnehmer Einzug gehalten haben - ist also wenig überraschend.


    Zitat Siegfried Brockmann: Leider kein Einzelfall: "Nach unseren Berechnungen ist das Risiko, einen Unfall mit Toten und Verletzten zu verschulden, bei den über 75-Jährigen höher als bei den jungen Fahrern zwischen 18 und 24 Jahren", warnt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer in Berlin. Die Senioren seien vor allem in Abbiege- und Kreuzungsunfälle verwickelt.


    3. Die Aufforderung zu kontrollieren und zu vergleichen ist ja ok, aber die Allianz mit der Europa zu vergleichen ist schon ein ganz starkes Stück. Die Allianz hat Vertretungen in nahezu jedem 2. Kuhkaff die Europa ist ein Direktversicherer. Für einen Rentner im Schadenfall häufig nicht ganz optimal - das kann ganz schnell wesentlich teurer werden als die Beitragsersparnis auf der anderen Seite bringt. Gerade weil viele Direktversicherer mit der Kündigung schneller bei der Hand sind, als der Haus- und Hofversicherer, bei dem noch einige andere Verträge laufen.


    4. Ja, ich bin Versicherungsmakler und als solcher mache ich fast täglich Kfz-Versicherung. Die wenigsten Menschen und erst recht die allerwenigsten Rentner sind in der Lage oder wirklich willens tatsächlich einen Vergleich so zu machen, dass dieser richtig ist und der Vergleichende auch die Unterschiede der Angebote erkennt und vor allem die wesentlichen Unterschiede in diesem Einzelfall.


    5. Der Wert des Artikels dieses Autors ist wie so häufig - ein schöner Denkanstoß aber keine wirkliche Hilfe. Ohne Fachmännische Unterstützung kann die so selbst vorgenommene Optimierung ziemlich teuer werden. Ich kann auf Wunsch gerne zahlreiche Beispiele bringen.

    Auch von mir ein von Herzen kommendes Dankeschön für die Zeit die Ihr hier eingebracht habt. Mir hat eure Art und Weise dieses Forum zu moderieren gefallen und ich hoffe, dass die Nachfolger die klare, nachvollziehbare und zielgerichtete Art so beibehalten werden.
    Danke, Danke, Danke.

    Ich bin nicht bereit für diese Luft-Leistung 1 Euro zu zahlen.
    Bei Shell tanke ich nur in absoluten Ausnahmefällen.
    Der Grund warum ich Shell meide ist ganz einfach.
    Wer allen ADAC Mitgliedern pauschal einen Rabatt einräumen kann, der zeigt damit, dass er grundsätzlich zu teuer ist.
    Im Übrigen stört mich bei unserer Shell-Tanke vor Ort die meiner Meinung nach zu offene Auslage von Sex-Zeitschriften. Diese können auch von Kindern gesehen werden und dass muss nicht sein.
    Daher gehe ich regelmäßig in eine Tanke die solche Zeitungen gar nicht anbieten.
    Übrigens ist dort die Luft kostenlos und die Anlage hervorragend in der Handhabung und hervorragend gewartet.

    @ ASX-Gauner
    für jeglichen totalen Scheiß ist in jedem Fall RTL 2 zuständig. Das gilt auch für totalen logischen Scheiß.
    Womit ich nicht gesagt haben will, dass in diesem Sender nur Scheiß läuft. Ich habe gar keinen Fernseher und von daher schließe ich dies nur aus dem was ich so von Leuten höre. :P

    OK, die Texte waren zu lang. Ich werde versuchen mich kürzer zu fassen.


    Dennoch hätte ich gerne Antwort auf meine Anliegen: In welchen Leistungsmerkmalen siehst Du den den Tarif der Ergo (vermute ich mal) besser als den Top Drive Tarif der Itzehoer.
    Würde mich mal interessieren und ich wäre dankbar, wenn Du 6 Punkte hier posten würdest.


    Im Übrigen vertrete ich nicht die Itzehoer.

    Ok, einfach ausblenden ist auch eine Vorgehensweise...


    Jeder glaubt eben dass was er will. Ich weiß nur wie wir arbeiten. Journalisten müssen eben was schreiben und der der eine Untersuchung in Auftrag gibt, der bestimmt schon durch die Fragestellung das Ergebnis. Klar haben die unabhängigen Makler keine Lobby, da arbeitet eben jeder für sich (bzw. seine Kunden). Ein Versicherungskonzern hat da schon mehr Interesse gut abzuschneiden und auch die Mittel und Wege dazu.


    Also geliehene Sachen kein alleinstellungsmerkmal? Das ist deine Aussage nicht richtig...einzig die Allianz will den Baustein eventuell "abkaufen". Aber auch hier lasse ich mich gerne belehren. Wenn Du mir einen Tarif bzw. Unternehmen nennen kannst wäre toll.


    Die Ergo schreibt auf Ihrer Homepage: Kostenübernahme für geliehene Sachen bis 5.000 Euro
    Die Allianz schreibt auf Ihrer Homepage: Schäden an geliehenen / gemieteten privaten Sachen bis 30.000 EUR (SB 150 EUR)


    Was bitte soll da die Allianz der Ergo abkaufen? Es geht übrigens noch besser:


    Gothaer Plus Deckung : Beschädigung gemieteter, geliehener Sachen bis 50.000 €
    Inter Risk XXL: Beschädigung sonstiger gemieteter, geliehener oder geleaster Sachen bis 10.000 €
    HKD: kein Deckungsnachteil gegenüber Mitbewerbern im Schadenfall, Verzicht auf Selbstbeteiligungen sowie Höchstersatzleistungen bis zu den im deuschen Markt erreichbaren Summen (innerhalb der Deckungssumme)


    Also dann doch lieber Einzelprodukte mit eigenen Beitragsanteilen die ich separat rauskündigen kann wenn ich diese nicht mehr brauche oder auch nicht mehr haben möchte...denn Fakt ist: auch einzeln abgeschlossen wird der Risikobeitrag aufgrund Schadenhäufigkeiten und durchschnittlichen Schadenhöhen nicht anders im Beitrag gestellt.


    Beispiel von einem Neukunden (gestern): Mehrfamilienhausbesitzer, Öltank mit 4200 Liter, Single, Rentner, bewohnt eine Wohnung selbst.


    Lösung bisher: 1. private Haftpflicht 80 Euro 2. Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht 174 Euro 3. Öltankhaftpficht fehlt leider (würde etwa 50 Euro kosten)
    mein (vom Kunden angenommener Lösungsvorschlag: private Haftpflichtversicherung inklusive Mehrfamilienhaus und Öltank für insgesamt 60 Euro im Jahr.


    Wo bitte soll es jetzt von Vorteil sein, dass der Kunde mehrere Verträge hat. Sicherlich zahl er, wenn er nur Mieter einer Wohnung ist theoretisch die Deckung für MFH und Öltank mit, aber solange dies immernoch günstiger ist als eine PHV ohne diese Einschlüsse kann Ihm das doch egal sein - oder?

    Meine Frau wollte keine Kaskoversicherung. So ist das eben.


    In welchen Leistungsmerkmalen siehst Du den den Tarif der Ergo (vermute ich mal) besser als den Top Drive Tarif der Itzehoer.
    Würde mich mal interessieren und ich wäre dankbar, wenn Du 6 Punkte hier posten würdest.

    Uh, naja....deine Erfahrungen scheinen da eher kleinvolumig zu sein. Studien besagen halt etwas anderes...Versicherungsjournal/Finanztest/Manager war alles schonmal Thema..


    Ich misstraue Studien, besonders wenn Sie ganz krass im Gegensatz zu meinen (kleinvolumigen) Erfahrungen stehen.


    Naja, das ist im Prinzip schon falsch...an der Ergo PHV kommst bei keinem drum herum alleinewegen Alleinstellungsmerkmal geliehene Sachen mitversichert....schon deswegen lohnt sich der Abschluß!
    Zu weiteren Haftpflichtrisiken ist es richtig, dass weitere speziellere Tarife abgeschlossen werden können/sollten(müssten.
    Aber auch das ist eher Markpolitik, denn so besitzt der Kunde mehr flexibilität als in Kombinationsverträgen. Alle Risiken können dann individuell Abgeschlossen und auch gekündigt oder aufgehoben werden, ohne dass dabei Lücken entstehen...


    Als absolutes Paradebeispiel mal die Gothaer Haus- und Heimversicherung....ein Vertrag alles mögliche drin.....PHV, Rechtschutz, hausrat Wohngebäude , Glasversicherung und und und ....absoluter Blödsinn das, denn alle zahlen für alle Risiken, ob sie die nun haben oder nicht (Aquarium/Wasserbetten/Fahrraddiebstahl/ ferienwohnung und und und ) Da liebe ich mir doch kleine ehrliche Einzelprodukte die am Ende doch eher günstiger sind bei bestehendem Risiko ;-)


    also geliehene Sachen mitversichert - wenn dies für Dich ein Alleinstellungsmerkmal ist, dann überrascht es Dich sicher, das dies seit Jahren Standard ist zumindest in der Gruppe der Spitzentarife (andere bieten wir in der Beratung nur in Ausnahmefällen an).
    Ich rede bei der Öltankhaftpflicht oder der Haftpflicht für die selbstbewohnte Wohneinheit nicht von spezielleren Tarifen oder irgendwelchen Kombinationsverträgen sondern von einer einfachen aber sehr guten privaten Haftpflichtversicherung. (Beispiel: Inter Risk XXL oder Haftpflichtkasse Darmstadt - um mal zwei zu nennen, die Du auch in unserem Vergleichsrechner findest).
    Das sich durch den zusätzlichen Abschluss einer weiteren Haftpflicht die Flexibilität erhöht ist nicht richtig - es erhöht sich nur der Beitrag.


    Ja wie gesagt bis zu bestimmten Höchstsummen wird verzichtet (Besserstellung als VVG) danach kommt das ganz normale VVG zum tragen...
    Aber ich lass mich gerne belehren und lese mit Begierde die Schadenmeldung wo steht:


    Vielleicht reicht es zur Belehrung ja, wenn Du einfach mal in die Bedingungen der am Markt verfügbaren Top-Tarife schaust.
    Beispielklausel:
    Inter Risk XXL Wohngebäude § 16 Vorsätzliche Schadenverursachung
    Führen Sie den Versicherungsfall vorsätzlich herbei, so sind
    wir von der Entschädigungspflicht frei. Ist die Herbeiführung
    des Schadens durch rechtskräftiges Strafurteil wegen Vorsatzes
    in Ihrer Person festgestellt, so gilt die vorsätzliche Herbeiführung
    des Schadens als bewiesen.
    Auf unser gesetzliches Recht zur Leistungskürzung bei grob
    fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalles verzichten
    wir.
    Vergleichsklausel:
    Inter Risk XL Wohngebäude § 16 Vorsätzliche oder grob fahrlässige
    Schadenverursachung
    1. Vorsatz
    Führen Sie den Versicherungsfall vorsätzlich herbei, so sind
    wir von der Entschädigungspflicht frei. Ist die Herbeiführung
    des Schadens durch rechtskräftiges Strafurteil wegen Vorsatzes
    in Ihrer Person festgestellt, so gilt die vorsätzliche Herbeiführung
    des Schadens als bewiesen.
    2. Grobe Fahrlässigkeit
    Führen Sie den Versicherungsfall grob fahrlässig herbei, sind
    wir berechtigt, unsere Leistung in einem der Schwere Ihres
    Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Die Kürzung
    unterbleibt jedoch, soweit der Gesamtentschädigungsbetrag
    dadurch unter 5.000 € sinken würde.

    Uha, also bist du der Meinung, dass ein Ausschließlichkeitsvertreter seine 4-5 Unternehmensprodukte nicht so gut kennt, wie ein Makler die Produkte von etwas über 600 zugelassenen Versicherern?
    Studien in der Versicherungswirtschaft haben ergeben, dass gerade Makler an den wenigsten Produktschulungen bzw. Fortbildungen teilnehmen.....bedeutet das dann, dass die das eh schon alles von alleine wissen???
    Schon komisch....


    Die Meinung, dass der durchschnittliche Ausschließlichkeitsvertreter die eigenen Produkte der eigenen Versicherung gut kennt. Die Produkte von Kooperationen die wie Du schreibst "auch angeboten werden können" kennen sie meist kaum. Sie wollen Sie oft auch nur ungerne "verkaufen", da Ihnen die Produkte der eigenen Versicherung lieber sind. Woher ich dass weiß ? - Erfahrung.


    Ok, also verkaufst du zur Zeit nur die Privathaftpflicht von der ERGO???
    Habe mal auf Eurer I-Netseite bissi geguckt.....da seh ich keine Privathaftpflicht der Ergo???
    Aber zweifelsohne ist die PHV der Ergo momentan die absolute Nummer 1 am Markt....


    Zweifelsohne bietet die Ergo im Moment eine sehr gute PHV an. Sie ist aber definitiv nicht für jeden Kunden die Nr. 1. Das richtet sich nach den Anforderungen die der Kunde stellt bzw. seine individuellen Gegebenheiten. (Beispiel: Ein Kunde, der ein selbstbewohntes Zwei- oder Mehrfamilienhaus besitzt hat bei der Ergo diesen Haus- und Grundbesitz nicht mit versichert und müsste dafür einen Extra-Vertrag machen und Beitrag zahlen, weitere Stichworte: Öltankmitversicherung, im Altenheim lebende alleinstehende Elternteile)
    Im Übrigen rate ich jedem Kunden ab über Vergleichsrechner im Internet (auch über unseren eigenen) ohne vorherige Fachkundige Beratung einen Vertrag abzuschließen.
    Das wir trotzdem eine solche Seite haben mit den entsprechenden Möglichkeiten liegt einfach daran, das wir unseren Kunden so am Telefon eine Beratung zukommen lassen können, wenn diese quasi synchron mit uns den Vergleichsrechner bedienen und von uns so auf Unterschiede, die so nicht ganz einfach gesehen werden können hinweisen.
    Übrigens schließen die allerwenigsten unserer Kunden einen Vertag online ab und von denen die es tun die allerwenigsten den billigsten angezeigten Tarif. Naheuzu keiner ohne vorherige Rücksprache mit uns.


    Ob wir die Ergo anbieten oder nicht weist Du gar nicht, weil unsere Internetseite nicht alle Anbieter die wir vermitteln enthält.


    Zu den Direktversicherern und den hohen Provisionen: Klar daher kommen ja auch solche eher unbekannten Exoten (Versicherer) für viele Makler in Frage...Du musst ja bloss mal Euren Onlinerechner aufmachen um einige davon zu sehen
    Fakt ist, kein Unternehmen druckt eigenes Geld und somit muss die Solidargemeinschaft alles erwirtschaften...wenn bei kleinen Beiträgen noch viel Provision gezahlt wird, bleibt weniger Geld zur Schadensregulierung übrig (oder Insolvenz des Unternehmens) also muss folglich irgendwo anders eingespart werden... Bei den Provisionen wie Du schon angemerkt hast eher nicht, denn dann würde der Exot gar keine Marktanteile mehr halten können ;-)


    Hier gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
    Aber es gibt nun mal Kunden, die wollen eine "billige" Haftpflicht für Ihr Auto und sonst nix. Sollen wir diesen Kunden dann billige Direktversicherer vorenthalten? Uns ist es auch lieber der Kunde versichert sich bei einem Versicherer wo lange Jahre gute Erfahrung in der Schadenabwicklung und im Service gemacht haben.


    In anderen Sparten schon, nur war dein Beispiel zur Wohngebäudeversicherung.....an das Beispiel habe ich mich gehalten...
    Ich finde es schon etwas scheinheilig, ein Problem anzusprechen, welches generell am Markt besteht wegen der Gesetzeslage und dann so zu tun, als ob für Makler das Problem nicht bestünde und man dieses Problem durch "Fachgerechte Beratung eines Maklers" ausmerzen könnte....


    Das Problem ist durch fachgerechte Beratung und Wahl des entsprechenden Tarifes sehr wohl ausgemerzt. Weil der Versicherer bei grober Fahrlässigkeit kürzen kann - aber nicht muss. Etliche Versicherer bieten Tarife an wo auf die Prüfung der groben Fahrlässigkeit verzichtet wird.
    Das es auch bei generellem Einschluss noch Lücken gibt (z. B. im Kfz-Bereich bei Alkohl- oder Drogenkonsum) hat bislang noch keinen Kunden überrascht und wird von mir natürlich in jedem Gespräch (wenn der Kunde diesen Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit wünsch) deutlich gemacht.

    Unechte Mehrfirmenvertreter sind Ausschließlichkeitsvertreter des Versicherungsunternehmens, welche Kooperationen mit anderen Gesellschaften haben und/oder Tochterunternehmen, dessen Produkte auch angeboten werden können.


    Können angeboten werden. Leider haben diese dann von dem Produkt meist nur ganz wenig Ahnung.


    Die Tatsache aber, dass Makler durchaus eher mal das Provisionsstärkere Produkt nehmen lässt sich damit nicht leugnen und liegt wohl in den Genen der Menschheit...
    Auch machen es sich Makler gerne mal einfach im Schadenfall und schicken einfach einen Schadenbogen raus. Für alles weitere verweisen die meisten lieber direkt an die Schadenabteilung des Versicheres ;-)


    Nein, ich empfehle das Produkt das für den Kunden am Besten passend ist. Die Provisionstabellen interessieren letztlich nicht, weil man an einem zufriedenem Kunden immer mehr verdient als an einem unzufriedenen. Übrigens zahlen viele Direktversicherer (die oft besonders billig sind) erstaunlicherweise häufig (im Verhältnis) sehr hohe Provisionen für Kfz.


    Ja sicherlich ist das iireführend. Und sicherlich ist es auch nicht immer nachvollziehbar für den Kunden. Aber dein Ursprünglicher Hinweis war halt dass manche Versicherer nur bis 10.000,- € grobe Fahrlässigkeit mitversichern und das ist halt so einfach nicht richtig gewesen und wollte ich einfach klar stellen. In deinem Beispiel klang das mit den 10.000,- € eher negativ, wobei es im Prinzip eher positiv ist. Denn bei Verzicht des Einwandes fährt der Kunde immer besser...Thema steht ja oben...und es gibt keinen Versicherer, der komplett auf den Einwand Verzichtet..somit wäre im Prinzip nur zu gucken, welcher Versicherer eine Höchst mögliche Summe anbietet und da sind 10.000,- € so klein schonmal nicht


    Doch, es gibt Versicherer (und nicht wenige) die der Höhe nach komplett auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit verzichten. Achtung! Der Höhe nach, nicht dem Grunde nach (z. B. Alkohol bei Kfz)


    Abschließend anzumerken ist ja eh die Dokumentationspflicht...wenn der Berater zum Thema grobe Fahrlässigkeit blöde dokumentiert hat steht er ja letzlich immernoch in der Haftung für Falsch- und Nichtberatung auch wenn das Unternehmen Ansprüche abweist...


    Das ist aber ganz dünnes Eis, auf dem man dann wandelt.

    Thema: unechte Mehrfirmenvertreter - ich hab zwar nicht ganz verstanden was Du damit sagen willst, aber wer vortäuscht ein Makler zu sein haftet auch wie ein Makler.


    Thema: Geld verdienen mit der Wahl des Kfz-Versicherers - nein, das ist echt quatsch. Ein Makler nimmt doch lieber einen Versicherer mit 130 Euro weniger Jahresbeitrag und versichert dem Kunden z. B. noch eine Rechtsschutzversicherung oder Unfallversicherung dazu, als Ihm das Geld für eine zu teure Kfz-Versicherung verblödeln zu lassen. Zum Nutzen des Kunden und zum Nutzen des Geldbeutels des Maklers.
    Übrigens verzichten viele Makler komplett auf Kfz-Geschäft, weil hier wirklich extrem wenig verdient wird.
    Beispiel:
    Kfz-Versicherung durchschnittlicher Verdienst: 25-30 Euro pro Jahr + häufige Schäden, dadurch viel Arbeit - Rentenversicherung durchschnittlicher Verdienst: 900 Euro einmalig + jährlich 9 Euro keine Schäden, wenig Nacharbeit


    Thema: Schadenrückkauf - man kann nicht pauschal von 6 Monaten sprechen, manche haben 6 - manche 12 Monate, manche lassen bei Kasko-Schäden gar keinen Rückkauf zu.


    Thema: grobe Fahrlässigkeit ist immer mitversichert. Da hast Du recht, das ist Richtig, so steht es im Gesetz.
    allerdings hat der Versicherer das Recht bei grober Fahrlässigkeit Verschuldensabhängig zu kürzen. Diese Kürzung kann auch 100 % betragen. Aber auch 50 % Kürzung können bei einem grob Fahrlässig verursachtem Wohnhausbrand (Schadenhöhe: 300.000 Euro) ins Geld gehen.
    Von daher ist Deine Aussage zwar fachlich richtig - aber aus Kundensicht in letzter Konsequenz falsch bzw. irreführend. Und glaub mir, das sehen 85 % der Kunden genauso.
    Die wollen nämlich, dass im Schadenfall gezahlt wird und nicht irgendwelche Paragraphen aus dem Hut gezaubert werden, die "leider" dazu führen das der mitversicherte Schaden dann doch nicht oder nur zu einem kleinen Teil bezahlt wird.


    Frag doch einfach mal hier in die Runde, ob ein Forumsmitglied versteht, warum er wenn es doch vom Gesetz her vorgeschrieben ist, das der Versicherungsschutz dafür gilt, dann doch kein Geld bekommt. (oder eben nur einen Bruchteil) Urteile gibt es übrigens schon.

    @Deasaster
    im Versicherungsgeschäft läuft der Hase da etwas anders. Viele Anträge sehen soetwas wie schriftliche Ergänzungen gar nicht mehr vor.
    Die Vertragsbedingungen erhält der VN mit samt der gesetzlich vorgeschriebenen Beratungsdokumentation ausgehändigt.
    In der Regel schaut aber keiner seinen kompletten Vertrag durch, wenn doch verstehen die meisten Leute vieles nicht oder falsch.
    Man ist also mehr oder weniger dem ganzen hilflos ausgeliefert.
    Da viele Leute hauptsächlich nach dem Preis gehen sind die Versicherer bemüht diesen zu liefern. Die Bedingungen werden dadurch auf breiter Front seit Jahren schlechter, vor allen Dingen in Bereichen die ausserhalb des "Focus" der bekannten Rating oder Vergleichsfirmen (wie z. B. finanztest von Stiftung Warentest) liegen.
    Die wenigen Leistungsmerkmale die abgefragt werden sind häufig so "hingerutscht", dass die Abfragebedingungen erfüllt werden ohne jedoch diese so zu erfüllen wie es ein Kunde dann erwarten würde.


    Beispiel: Frage im Test: Ist grobe Fahrlässigkeit mitversichert ? Antwort: ja - Kleingedrucktes: begrenzt z. B. auf 10000 Euro Schadenhöhe (z. B. bei Gebäudeversicherungen).


    Beispiel 2: Frage im Test: Sind Folgeschäden bei Marderbiss mitversichert ? Antwort: ja - Kleingedrucktes: begrenzt z. B. auf 1500 Euro Schadenhöhe. Nette Variante hierbei ist, wenn der Versicherer den Nachweis verlangt, dass es sich um einen Marderbiss und keine andere Schadenursache handelt. (Bessere Klauseln sprechen hier von Tierbissschäden)

    Bei einer von mir durchgeführten Beratung hätte ich Dir so eine (in meinen Augen schwachsinnige) Kombination von Rabattretter und Vollkasko ohne Selbstbeteiligung auszureden versucht.
    Wahrscheinlich wäre das auch gelungen, den so wie es scheint hast Du diesen klitzekleinen :D Nachteil der Rabattretter-Klausel vorher nicht gewußt.


    In einem typischem Beratungsgespräch möchte ca. jeder 3. einen Rabattretter haben. Nachdem Sie dann in Kenntniss gesetzt sind, wie sich das bei einem Versichererwechsel nach Schaden auswirkt ist es vielleicht noch jeder 10. bis 20..


    Ich kann Dir zwei Dinge sagen, die Du versuchen kannst.


    1. Frage Deinen ursprünglichen Versicherer ob Du den Schaden zurückkaufen kannst. (immerhin kannst Du die "zerkrazte" Felge ja noch weiterverkaufen, oder doch wieder machen lassen und die neue Verkaufen, so das Dein Schaden nicht so hoch ist). Achtung, hier gibt es 1. Fristen und 2. Versicherer die das gar nicht zulassen. Falls einer der Punkte einem Schadenrückkauf entgegenspricht, könnte der Versicherer aus Kulanz es in Deinem Fall vielleicht doch zulassen.


    2. Suche einen Versicherer (oder einen unabhängigen Makler wie mich) der Dich von Anfang an gut berät. Den auch der nachfolgende Versicher hätte Dich auf diesen Nachteil mit der Hochstufung hinweisen können. (zumindest wenn er so gefragt hätte wie ich das tue).


    Ich biete es Dir und allen Forumskollegen an eure Kfz-Versicherung mal richtig zu durchleuchten. Es gibt nämlich noch viel mehr sehr interessante Klauseln die im Schadenfall sehr ärgerlich werden, da die erwartete Leistung ausbleibt. Dies muss nicht sein, wenn man sich vorher so versichert hat wie man wollte, dann hat man den gewünschten Leitungsumfang oder eben auch keine Leistung - wenn der Preis des Spartarifes zu verlockend war, aber man fällt wenigstens nicht erst im Schadenfall aus allen Wolken.

    Hallo Forums-Freunde


    ich hab´s ganz vergessen zu schreiben, ich hatte im Januar bei -18 Grad Celsius einen Heckscheiben Schaden. Die Scheibe war komplett kaputt, ein sehr großes Loch, durch das tagelang der Dieselgestank beim Fahren reingezogen ist.


    Rechnungshöhe knapp über 1000 Euro, was mein Versicherer auch voll bezahlt hat, zuzüglich der 10 Prozent Wertminderungspauschale.
    Absolut reibungslose und schnelle Regulierung.


    Übrigens steht mein Angebot noch, Ihr dürft mich anmailen wenn Ihr ein Kfz-Versicherungsangebot mit Beratung wie Ihr sie wahrscheinlich noch nicht erlebt habt haben wollt. Ich erstelle euch ein wirklich für euch passendes und erarbeitetes Angebot, wie es kein Vergleichsrechner im Internet schafft. Die Wahl des Versicherers hängt schließlich von den persönlichen Bedürfnissen und Wünschen ab und da ist der Preis nur einer von vielen Faktoren.


    Nico - ich bin auf mein Auto als Arbeitswerkzeug angewiesen, daher habe ich mich für die 1. der beiden Varianten entschieden, diese waren:


    1. 760 Euro im Jahr zahlen und im Schadenfall minimalsten Aufwand und maximale Kostenübernahme, egal ob schuldig oder nichtschuldig (Stichworte: Direktregulierung, Mietkostenübernahme auch im Kasko-Schadenfall). Viele andere bessere Bedingungen.


    2. 460 Euro im Jahr zahlen und im Schadenfall jede Menge Zeit investieren und rumärgern mit irgendwelchen Telefonhotline-Servicekräften. Keine Kostenübernahme bei Mietwagenkosten im Kaskoschadenfall und keine Direktregulierung - sprich um alles selber kümmern, das hatte ich vorletztes Jahr mit dem Wagen meiner Frau. Die Sache geht jetzt auch noch vor Gericht, weil die gegnerische Versicherung keine Anstalten macht gemäß Gutachten und vorheriger telefonischer Auskunft zu zahlen. Viele andere schlechtere Bedingungen.