Beiträge von Karl-Heinz

    das mit dem twingo kann ich nur bestätigen. meine damalige freundin hat auch einen gefahren und der war im winter perfekt fürs brötchen holen am sonntag morgen, wenn die straßen noch nicht geräumt waren. so lange es keine extremen steigungen waren, ist man mit dieser kleinen seifenkiste noch überall durchgekommen!

    wenn man sich mit einem neuwagen beschäftigt fällt es schwer, schon wieder an den verkauf zu denken. aber wir leben in diesel-land und hier verkauft sich ein gebrauchter suv mit dieselmotor eben viel wertstabiler und besser als ein benziner. das sollte man kalkulieren. alles andere würde ich von fahrleistung und streckenprofil abhängig machen: viel kurzstrecke und wenig km? greif zum benziner! viel langstrecke und viele km? greif zum diesel!

    Der ASX hat ja die gleiche Bodengruppe wie der Outlander II (CW0W), demzufolge muß ich erstmal mit ein paar Fachbegriffen um mich schmeißen :D


    ASX/Outlander II haben einen permanenten Allrad mit elektronisch geregelter Lamellenkupllung (die ist in der mitte des Fahrzeugs und regelt die Kraftübertragung an alle vier Räder). Im Gegensatz zu "richtigen" Geländewagen gibt es keine Differentialsperre, aber einen 4WD-Lockmodus: Hier wird die Kraftverteilung der Räder auf 50:50 fixiert.


    Alternativ kann man das Fahrzeug auch im 2WD (Heckantrieb abgeschaltet) oder im 4WD-Modus betreiben: Der 4WD-Modus ist standardmässig auf 90:10 eingestellt und verteilt die Kraft elektronisch über All Wheel Control (AWC), elektronische Stabilitätskontrolle (MASC) sowie die Traktionskontrolle (MATC) an alle vier Räder, je nach Schlupf: D.h. drehen die Vorderräder durch und scheint das Fahrzeug instabil zu werden, wird die Kraftverteilung auf 60:40 bis hin zu 50:50 elektronisch verändert um Traktion und Stabilität zu gewährleisten. MASC ist hier das Mitsubishi-Gegenstück zum bekannten ESP und MATC ist die elektronische Schlupfregelung.


    In der Summe sind ASX/Outlander II insbesondere für den Straßenverkehr gerade bei widrigen Bedingungen wie Schnee & Eis prädestiniert. Leichte Geländegängigkeit um z.B. im Wald Holz zu holen oder mal einen wirklich tief verschneiten und nicht geräumten Buckel hochzufahren. Für schweres Gelände abseits der Straße fehlen dem Fahrzeug aber einige wichtige Kernfunktionen wie eine echte Differentialsperre, gute Achsverschränkung und einen stabilen Leiterrahmen: Den ASX/Outlander haben hier die für den Straßenverkehr deutlich komfortablere selbsttragende Chassi.


    Kurzum: Outlander/ASX fühlen sich auf der Straße im Tiefschnee und auch Abseits der Straße wohl und sind für Otto-Normal-Verbraucher in allen Lebenslagen eigentlich üppig genug ausgestattet. So lange es nicht die Paris-Dakar-Rallye ist :D