Ich habe gehört, man könne mit Leichtlauf-Motoröl seinen Verbrauch senken. Darf ich dieses Öl verwenden und wie hoch wäre die zu erwartende Verbrauchsersparnis?
Leichtlauföle gestatten durch Reduzierung der innermotorischen Reibung Verbrauchsreduzierungen von bis zu 5 Prozent. Je höher der Anteil an Kurzstreckenfahrten ist, desto höher fällt die Ersparnis aus. Da kann sich der etwas höhere Preis für das bessere Öl schnell bezahlt machen.
Aber auch der Motorverschleiß lässt sich durch Leichtlauföle deutlich verringern. Wird ein Auto mehrere Stunden abgestellt, so fließt das Motoröl in die Ölwanne zurück. Nach dem Start des Motors dauert es dann eine gewisse Zeit, bis alle beweglichen Teile wieder mit Öl versorgt sind. Da sich ohne optimale Schmierung der Verschleiß extrem erhöht, sind der Kaltstartphase ca. 80% des Motorverschleißes zuzuordnen. Wie schnell der komplette Motor wieder mit Öl versorgt wird, hat daher enormen Einfluss auf seine Lebensdauer. Doch je niedriger die Außentemperaturen sind, desto dickflüssiger wird das Öl und desto länger dauert die Ölverteilung.
Leichtlauföle sind auch bei niedrigen Temperaturen noch fließfähig. Je niedriger die Zahl vor dem "W" in der Viskositätsangabe des Motoröls ist, desto fließfähiger ist es bei niedrigen Temperaturen. Bei häufigem Kurzstreckenverkehr sollten Sie ein Motoröl mit niedriger Kälte-Viskosität wählen, z.B. das DIAMOND EVOLUTION 5W-30 oder das DIAMOND PERFORMANCE 5W-40.
Viskosität des Motoröls -- Ein Kaltstart entspricht dem Motorverschleiß von
15W-40 -- 300 km Autobahnfahrt
10W-40 -- 60 km Autobahnfahrt
5W-40/5W-30 -- 8 km Autobahnfahrt
Falls Sie von einem Mineralöl (15W-40) auf ein Öl mit synthetischen Komponenten (Leichtlauföl) umstellen, ist darauf zu achten, dass vorher ein Markenöl verwendet und die Ölwechselintervalle eingehalten wurden. Ansonsten könnten sich Ablagerungen gebildet haben, die in kurzer Zeit abgelöst werden. In diesem Fall sollte nach dem Wechsel auf das Leichtlauföl der nächste Ölwechsel etwas früher vorgenommen werden.