Kartellamt fordert Maßnahmen gegen hohe Kraftstoffpreise!

  • Hallo,
    soeben folgende Information gefunden:


    Zitat-Anfang:


    Kartellamt fordert Kampf gegen hohe Sprit-Preise
    Berlin (dpa) - Die hohen Kraftstoffpreise sind aus Sicht des Bundeskartellamts Ausdruck eines «wettbewerbslosen Oligopols» in Deutschland. Die fünf großen Tankstellenketten beherrschten den Markt, sagte Behördenchef Andreas Mundt in Berlin.
    «Man müsste über Maßnahmen nachdenken, um in dieses in sich ruhende Oligopol ein bisschen Unruhe hineinzubringen.» Die Mittel der Wettbewerbshüter reichten dafür nicht. Mundt warf Aral/BP, Shell, Jet, Esso und Total vor, an freien Tankstellen Kraftstoff zu teuer zu verkaufen und so die Konkurrenz zu schwächen. Die Fünf änderten ihre Preise häufig nahezu zeitgleich und nach einem immer wiederkehrenden Muster. Erhöhungen seien anders als behauptet nicht immer auf höhere Nachfrage zurückzuführen, kritisierte Mundt. «Ostern wird nicht mehr getankt als zu anderen Zeiten.»


    Zitat-Ende


    Wurde ja auch mal langsam Zeit! Mal sehen, ob nun auch was passiert, seitens der Politik.
    "Gelesen habe ich es wohl, allein mir fehlt der Glaube"
    Gruss
    Desaster

  • Da wird garnichts passieren, denn der Staat verdient bei der Abzockerei ja ordentlich mit. Den Strommarkt wollte der Staat auch liberalisieren, Ergebnis: Die grossen vier haben sich den schön aufgeteilt und die Preise gehen nur in eine Richtung.

  • Wurde ja auch mal Zeit! Mal sehen ob nun auch was passiert seitens der Politik.

    wenn etwas passieren würde..... allein mir fehlt der Glaube....


    Den "Kampf" gegen die Öl Lobby führt das Kartellamt doch schon seit dem Bestehen und hat nie etwas erreicht...
    Die Tankstellen müssen in der Früh dem jeweiligen Konzern die sogenannte Wettbewerbspreissituation bis um 8 Uhr melden, dann erfogt spätestens um 9 Uhr der Preisnagleich von der Zentrale gesteuert... der Pächter der Tankstelle hat keinen Einfluss auf die Umschaltung der Preisanzeige.


    Und die freien Tankstellen klagen ja auch, aber sitzen am kürzeren Hebel, wenn sie zu viel meckern, bekommen sie keinen Sprit... alles schon passiert...

  • Das kann nicht funktionieren, da wie schon erwähnt wurde, der Staat daran mitverdient und diverse Poltiker gar in den Aufsichtsräten der Konzerne sitzen. Wir leben schon in einer Bananenrepublik! Meine Meinung dazu wie man als Tankstellenkunde diesen Preiskrieg nachhaltig beeinflussen könnte wäre, dass man den Multis eine Arschkrampe nach der anderen verteilt. Was tut denen weh? Geldverlust! Mein Vorschlag, der so alt ist, wie die Unzufriedenheit der Benzinkunden: Ein Multi wird stellvertretend für die anderen als Ziel ausgesucht. Alle Autofahrer in Deutschland werden ab einem festgesetzten Tag bei diesem Konzern keinen Tropfen Benzin/Diesel oder Öl mehr kaufen. Und das nicht nur mal an einem Tag/Wochenende, sondern einen ganzen Monat nicht mehr. Wir würden sehen, dass der Konzern irgendwann einknickt. :wmjp:

  • Hallo Mikka,
    das klappt leider auch nicht so einfach. Begründung:
    Die großen 5 teilen sich nicht nur die Lager-/Raffineriekapazität sondern auch die Logistik. Der Treibstoff, der bei dem boykottierten Multi nicht verkauft wird, findet dann bei den anderen reissenden Absatz.
    Gruss
    Desaster

  • Das kann nicht funktionieren, da wie schon erwähnt wurde, der Staat daran mitverdient und diverse Poltiker gar in den Aufsichtsräten der Konzerne sitzen. Wir leben schon in einer Bananenrepublik! Meine Meinung dazu wie man als Tankstellenkunde diesen Preiskrieg nachhaltig beeinflussen könnte wäre, dass man den Multis eine Arschkrampe nach der anderen verteilt. Was tut denen weh? Geldverlust! Mein Vorschlag, der so alt ist, wie die Unzufriedenheit der Benzinkunden: Ein Multi wird stellvertretend für die anderen als Ziel ausgesucht. Alle Autofahrer in Deutschland werden ab einem festgesetzten Tag bei diesem Konzern keinen Tropfen Benzin/Diesel oder Öl mehr kaufen. Und das nicht nur mal an einem Tag/Wochenende, sondern einen ganzen Monat nicht mehr. Wir würden sehen, dass der Konzern irgendwann einknickt. :wmjp:



    Hallo Mikka,
    Du und ich haben ja den Vorteil kurz über den Rhein zum Super U zu fahren und dort zu tanken, wenn das mehr machen würden merken es die Multis vielleicht mal.
    Gruss Tom

    Das Ziel ist die nächste Kurve :P

  • Hallo,


    ist doch jedes Jahr dasselbe Spiel, in den Wintermonaten wird der Dieselpreis kräftig erhöht und einige Politiker spielen sich auf als Retter des Dieselpreises auf. Meiner Meinung eine riesengrosse Show und wie immer wird nichts passieren. Also Dieselfahrer - warten bis zum Frühjahr was anderes bleibt euch leider nicht übrig!!!


    Gruss aus Brandenburg

  • Koalition plant Gesetz gegen zu hohe Benzinpreise
    Berlin (dpa) - In der Koalition gibt es konkrete Überlegungen, rechtlich gegen die steigenden Kraftstoffpreise vorzugehen.
    «Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass die Dieselpreise in den letzten Wochen um zehn Cent angestiegen sind», sagte die Verbraucherschutzbeauftragte der Unionsfraktion, die Andernacherin Mechthild Heil (CDU), der «Berliner Morgenpost». Der Preistreiberei der Mineralölkonzerne müsse ein Ende gesetzt werden.
    Heil nannte zahlreiche mögliche rechtliche Gegenmaßnahmen. So sollten Tankstellen in Deutschland künftig nur noch einmal am Tag die Preise anheben, aber so oft senken dürfen, wie sie wollen. Ein solches Gesetz zur Preisbindung gebe es bereits seit Anfang 2011 in Österreich, so die CDU-Politikern. Da Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Verkehrsminister Peter Ramsauer (beide CSU) ihr in dieser Frage bereits Unterstützung signalisiert hätten, liege der Ball nun im Bundeswirtschaftsministerium.
    Dort wird nach Informationen der Zeitung derzeit an der Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) gearbeitet. Konkret sei bislang geplant, das Verbot sogenannter Preis-Kosten-Scheren dauerhaft gesetzlich zu verankern. So solle verhindert werden, dass die Ölmultis bestimmten freien Tankstellen ihren Kraftstoff zu teuer verkaufen.
    Andreas Mundt, Chef des Bundeskartellamts, hatte zuvor von der Politik entsprechende Maßnahmen gefordert. Er hat Aral/BP, Shell, Jet, Esso und Total vorgeworfen, freien Tankstellen Kraftstoff zu teuer zu verkaufen und so die Konkurrenz zu schwächen. Die Fünf änderten ihre Preise häufig nahezu zeitgleich und nach einem immer wiederkehrenden Muster. Erhöhungen seien anders als behauptet nicht immer auf höhere Nachfrage zurückzuführen, kritisierte Mundt. «Ostern wird nicht mehr getankt als zu anderen Zeiten.»

  • WERS GLAUBT :thumbdown:
    Die Multis haben doch gleich auf diese Aussage reagiert. Die Situation stellt sich so dar: Benzin wird exportiert, wegen Überangebot der Raffinerien und bei Diesel herrscht Knappheit, akt. wegen der Heizperiode, sowie dem zunehmenden Schiffsverkehr/LKW-Verkehr und der steigenden Anzahl von Diesel-PKW.
    Fazit: Auf lange Sicht, sei mit hohen Dieselpreisen zu rechnen.
    Die gelackmeierten sind die Pendler, die sich ein verbrauchsarmes Diesel-Auto gekauft haben.

  • wegen Überangebot der Raffinerien und bei Diesel herrscht Knappheit, akt. wegen der Heizperiode, sowie dem zunehmenden Schiffsverkehr/LKW-Verkehr und der steigenden Anzahl von Diesel-PKW.

    was dabei nur recht komisch ist.... in Luxemburg ist auch Winter und die Heizperiode hat dort auch eingesetzt.... und einen grossen Fluss wie den Rhein haben die dort nicht, um die hohen Dieselpreise wegen Niedrigwasser und damit teureren Transporten zu rechtfertigen...


    Dort sind die Preise nicht so drastisch angestiegen.....
    Die Mineralölwirschaft hat doch immer Ausreden parat.... und für die wenigen Aktionäre dann auf den Hauptversammlungen gleichzeitig Milliarden Gewinne...
    Und unsere Politiker reden oft, viel und gerne, aber werden wie Marionetten vor den Karren geschoben.... und wenn sie Auto fahren.... haben sie keine Kosten... das bezahlen wir ja auch noch mit unseren Steuern...

  • Hallo,
    ja, es wir immer so argumentiert wie es ins Konzept passt.
    Hierbei wird aber leider vergessen, das z.B. im Schiffsverkehr überwiegend mit Schweröl gefahren wird. Dies ist ein Abfallprodukt der Raffinerien und müßte eigentlich teuer entsorgt werden. So aber wird es sogar noch Gewinnbringend an die Reedereien verkauft!
    Auch das Argument mit den Heizölkäufen in den Wintermonaten stimmt nur noch bedingt, da viele von der Ölheizung auf Gas umgestiegen sind.
    Bei Neubauten ist der Anteil an Ölheizungen sogar auf unter 10 Prozent gefallen.
    Was auch gerne geflissentlich übersehen wird, der Anteil der Erdölprodukte am Energieverbrauch hat sich in Deutschland von 80 % (1973) auf 55 % (2009) reduziert. Aktuelle Zahlen aus 2010/2011 habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
    Sage also noch mal jemand, der Verbrauch an Rohölprodukten habe zugenommen......! Es stimmt definitiv nicht.
    Hier wird das Angebot künstlich verkleinert, um hohe Preise fordern zu können.
    Gruss
    Desaster

  • Ich habe das ja schon mal gepostet, ich glaube einfach nicht das die Politik hier was bewirken kann, die Multis haben den Markt aufgeteilt im Kraftstoff-, Strom- und Gasmarkt. Der verbraucher muss die kröten schlucken.

  • Berlin (dpa) - In der Koalition gibt es konkrete Überlegungen, rechtlich gegen die steigenden Kraftstoffpreise vorzugehen.
    «Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass die Dieselpreise in den letzten Wochen um zehn Cent angestiegen sind», sagte die Verbraucherschutzbeauftragte der Unionsfraktion, die Andernacherin Mechthild Heil (CDU), der «Berliner Morgenpost». Der Preistreiberei der Mineralölkonzerne müsse ein Ende gesetzt werden.


    Das ist ja wohl der Witz aller Witze oder? Wer will das machen? Die CDU??? :keks: Da kann man nicht mal mehr lachen, da wird einem schlecht bei soviel dummer Wahlkampagnenlügnerei. Welche Partei bringt denn andauernd das Gespenst von der Autobahnmaut an die Tagesordnung? Da machen die Christlichen Deutschen eine auf dicke Hose wenn´s um die Ölmultis geht, und hintenrum wird dann schon geplant wieviel man den Autofahrern via Maut noch aus der Tasche ziehen könnte... Diese ganze verlogene Bande in Berlin, da sollte mal wieder einer einmarschieren :cursing:

  • wie verrückt ( aber Klasse ) ist das nur......
    heute kostete in Köln bei Mr. Wash der Liter Diesel nur 1,309 und wenn man sein Auto waschen lässt bekommt man noch 4 cent Nachlass.
    Ich habe natürlich vollgetankt und nach einer Polenreise mit 3.300 km davon 2.200 km in den letzten Tagen am Stück, war mein Wagen schon stark verschmutzt.... Mücken... Fliegen usw.
    Ob das mit dem Preis eine Ausnahme war , oder ob die Preise generell runter gehen..... ich weiss es nicht.... aber 1,269 ist schon mal wieder erfreulich.
    ( übrigens hat mein ASX insgesamt 6,2 ltr. verbraucht auf der Strecke... ( vollbeladen usw. ) Auf einem Teilstück von 600 km wo ich nur 120 fahren durfte war der Verbrauch für diese 600 km genau bei 35 ltr. also 5,8 ltr. / 100 km.