Erfahrungsaustausch ASX Diesel bei AU

Werte Forumsmitglieder und Mitleser,

Ich habe das ASX Forum nun einige Zeit lesend verfolgt - vielen Dank an viele Hilfreiche Beiträge (ASX-Freak mit DPF Problemen, Airbag Warnleuchte nach Radioumbau), ihr habt mir viel Zeit erspart und ich hoffe, mit diesem Post zum Informationsaustausch beitragen zu können.

Wie der Titel es bereits beschreibt, möchte ich hiermit einen Erfahrungsaustausch anregen. Sollte ich dazu im flaschen Sub-Forum sein, bitte ich die Admins und Mods nachsichtig mit mir zu sein. Ich habe es hier rein gelegt, da es vielleicht nicht nur den 2,2l Diesel betreffen könnte.

Hintergrund Informationen zum Fahrzeug:

- Mitsubishi ASX 2,2DI AWD

- BJ 2015

- Gekauft im Feb 2024 mit 68tkm, Tacho jetzt ca. 91tkm

- Fahrprofil: 90% Autobahn > 300km einfacher Strecke - Tempomat irgendwo zwischen 130 - 140kmh (ca. Richtgeschwindigkeit)

Das Fahrzeug ist bisher nicht in Deutschland zugelassen und soll auf Grund meines Umzugs nun in Deutschland gemeldet werden. Hierzu wird eine TÜV Untersuchung benötigt.

Die HU:

Der ASX wurde beim TÜV vorgeführt und hat die Plakette wegen dem Überschreiten der Partikelgrenze bei der AU nicht erhalten. Gemessen wurden hierbei 650t Partikel.

Hilfesuchend rief ich bei der hiesigen Vertragswerkstatt an, das Problem sei bekannt, ich solle nochmals ca. 100km Autobahn fahren, damit der DPF die Chance auf Reinigung erhält und dann das Auto warm gefahren wieder beim TÜV zur Nachuntersuchung vorführen.

Ich fuhr den Wagen also 150km, bemerkte auch einen Anstieg der Temperatur, der mir im Zusammenhang mit der DPF Regeneration von der Werkstatt, vorhergesagt wurde auf der Mitte der Strecke und fuhr mit OK-em Gefühl zurück.

Auf den Weg zum TÜV fuhr ich den Wagen ca. 20km warm. Bei der Nachuntersuchung wurden dann 550t Partikel gemessen - also HU wieder nicht bestanden. Der TÜV Mitarbeiter sagte mir, er hätte ähnliche Erfahrungen mit frühen EURO 6 Dieseln, über alle Marken und Leistungsklassen hinweg gemacht. Der Versuch der Selbstregeneration war ein günstiger Versuch, aber er gab mir auf den Weg, den Wagen dringend in eine Werkstatt zu bringen.

Nach der Untersuchung rief ich wieder bei der Werkstatt an, man sagte mir, daß nun der Partikelfilter ausgebaut und gereinigt werden müsste - das dauert eine Woche und wäre deutlich billiger als den DPF komplett zu tauschen.

Bis dato hatte ich keine Warnlampe betreffend DPF im Amaturenbrett.

Der Werkstatttermin ist Anfang Januar, ich werde meine Erfahrungen hier weiter ausführen, sobald neue Informationen vorliegen.

Wie gesagt, dieser Thread ist als laufender Erfahrungsbericht und -austausch für Mitleidende gedacht, ich freue mich auf eure Reaktionen und Hinweise.

Beste Grüße

Jonny

Edit: Wording geändert zur Vermeidung von Missverständnissen

Werte ASX Gemeinde,

zuvor: Liebe Mods, ich hoffe es ist in dem Fall OK, wenn ich eine Antwort auf meinen Beitrag schreibe. Ich möchte damit auch die Zeitachse für alle Mit-/Nachleser dokumentieren.

Wie im letzten Beitrag beschrieben, war mein ASX nun in der Werkstatt. Der DPF wurde zum Ausbrennen eingeschickt. Bei einer Sichtkontrolle wurde festgestellt, daß der Krümmer gerissen ist.

Nach zwei Wochen konnte ich am Montag das Fahrzeug wieder aus der Werkstatt übernehmen, mit den o.g. Reparaturen.

Ich bin dann zwei Tage (Di, Mi) je 220km (einfache Strecke 110km, 95% Autobahn, 4% Landstraße, 1% Innerorts) auf die Arbeit gefahren, bevor ich heute endlich zum TÜV konnte. Dank der Feiertage außerhalb der Nachuntersuchungsfrist.

Das Fahrzeug habe ich zur Vorbereitung auf den Termin 25 min bei 50km/h warmgefahren, um nicht in einen Regenerationszyklus zu geraten.

Beim TÜV kam ich direkt an die Reihe. Leider hatte das Fahrzeug die Grenzwerte wieder überschritten, diesmal mit ca. 300k Partikeln. Also wieder nicht bestanden.

Ich warte nun die Rückmeldung meiner Werkstatt ab und melde mich wieder beim nächsten (Zwischen-)Ergebnis, sei es in Form einer erneuten TÜV Prüfung oder der Verschrottung.

Für sachdienliche Hinweise bin ich natürlich weiterhin dankbar.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

Jonny

Hallo zusammen,

Ich habe das Auto vergangenen Samstag für weitere Untersuchungen und eine TÜV Abnahme wieder in die Werkstatt gebracht.

Von der Werkstatt wurde eine Zwangsregeneration des DPF angestoßen, und danach das Auto danach laut Protokoll gefahren.

Bei der Abgasuntersuchung wurde dann der Grenzwert mit 170k Partikeln eingehalten und ich habe endlich die langersehnte Plakette erhalten.

Die Werkstatt gab mir mit, daß sich die Werte, durch meine Fahrweise, weiter verbessern könnten. Es steht im Raum, dass der Vorbesitzer hauptsächlich Kurzstrecken gefahren haben könnte und sich dadruch der Filter zugesetzt hatte. Dann würde auch keine Eigenregeneration mehr helfen.

Ich wurde ermutigt, das Fahrzeug auf freier Autobahn ruhig einmal pro Monat ca. 10+km bei warmen Motor unter Volllast durchzufahren (ca. 180kmh), damit sich alles schön durchpusten kann.

Desweiteren sollte ich darauf achten, das Fahrzeug nach längeren Autobahnfahrten, gerade im Sommer, nicht direkt abzuschalten, sondern entweder 5-10km im Stadtverkehr (oder 80kmh) abkühlen zu lassen um Schäden am Turbo zu vermeiden. Alternativ sollte das Auto 3 min im Leerlauf am Parkplatz betrieben werden, wenn es nicht anders geht.

Ich hoffe, daß dieser Erfahrungsbericht aus erster Hand anderen Fahrern helfen kann.

Allzeit gute Fahrt!

Jonny