Dieselpartikelfilter mittels Additiv "pflegen" ! Was ist da möglich?

  • Lange Rede, kurzer Sinn: Gibt es Additive, die halten, was sie versprechen und in der Lage sind, den DPF so lange wie möglich offen zu halten, so dass eine Regeneration von seiten des Motormanagements so selten wie möglich erfolgt. Hat da jemand von Euch Erfahrungen?

  • Hallo, vfriend,


    das ist sicher eine Glaubensfrage, ich habe Leute im Bekanntenkreis die schwören auf die Mathy Produkte.

    Ich selber habe vor paar Jahren mal so einen Zusatz zum Kraftstoff beim Golf Benziner beigemischt, und konnte gar nichts feststellen...


    Ich fahre aber auch jeden Tag ein Stück Autobahn, wer viel Kurzstrecke fährt, da könnte ich mir schon vorstellen, das sich dort eher etwas "zusetzt" und das dann solche Reinigungsaditive etwas bewirken.


    AutoBild dazu


    Welt dazu


    Grüße!

    1322316.png

  • Hallo,


    unser MB V-Klasse 300d läuft 4x am Tag im Ultrakurzstreckenverkehr. Da ist der DPF duchaus ein Thema.


    Bevor ich aber andauernd einen teuren "Glaubenssaft" (=Additiv) verwende, lege ich alle 30-40 Tage ganz gezielt eine längere Strecke auf einer nahegelegen Schnellstraße zum "freiblasen" des DPF zurück.

    Bisher (3 J.) hat das erfolgreich gewirkt.


    Allerdings kann ja auch sein, daß die Anlage im MB etwas anders reagiert, als das "Sensibelchen" im ASX.



    Grüße

    vom Älbler

    Der Älbler / 2 x Eclipse Cross PHEV / 2021er Intro Edition & 2024er Select plus / black edition

  • Der DPF ist ja nicht das einzige Problem bei Kurzstrecke.

    Dazu kommt ja noch, dass durch die Direkteinspritzung mit dem AGR Probleme das verkoken des gesamten Ansaug-Traktes zur Folge hat.

    Leistungsverlust, Ölvermehrung und Überfettung des Gemischs sind dann noch die Folgen, was dann auch den DPF beeinträchtigt.


    Da helfen keine Additive, sondern regelmäßige Langstrecken und eigentlich dem Auto die Verwendung zuführen, wofür sie gedacht sind... Langstrecke. Ein Diesel ist kein Kurzstrecken-Fahrzeug. (Moderne Benziner leider auch nicht mehr. Laufend Walnuss-Strahlen des Ansaugtraktes, wenn man nur Kurzstrecke fährt.)


    Ich würde aufgrund meines Streckenprofiles niemals einen Diesel fahren, sondern immer einen Saugrohr-Einspritzer. Da reinigt der Kraftstoff den Ansaugtrakt... aber anderes Thema.

    --
    Viele Grüße,
    Peter

  • Lange Rede, kurzer Sinn: Gibt es Additive, die halten, was sie versprechen und in der Lage sind, den DPF so lange wie möglich offen zu halten, so dass eine Regeneration von seiten des Motormanagements so selten wie möglich erfolgt. Hat da jemand von Euch Erfahrungen?

    Hallo vfriend,


    ich nutze zwar auch ab und zu n Additiv, um die Injektoren halbwegs sauber zu halten. Leider nutzt es nach meiner Ansicht nicht als soviel für den DPF, da ein Diesel nun mal Ruß bildet, der im DPF zu Asche verbrannt wird.


    Musst dir aber am Ende der Lebenszeit vom DPF keinen neuen kaufen. Da gibt es n paar gute Firmen, die dir deinen DPF im Hochofen professionell ausbrennen können. Ist vergleichsweise günstig (ca. 400 € + Ausbau) und danach läufts wieder (musst den DPF unbedingt im System zurücksetzen). Fahre jetzt schon 60.000 km mit meinem ausgebrannten DPF ohne Probleme. KM Stand 255.000


    Wer da mehr wissen möchte, kann ja einfach "Die Autodoktoren DPF ausbrennen" auf google eingeben.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Das Auto wird schon auf Kurzstrecke benötigt. Werde es dann eimal monatlich auf Langstrecke einsetzen.

  • Wie schon gesagt... falsches Auto für dich.


    Der PDF ist ja nur ein Problem bei deinem Auto.

    • Verkokung der Ansaugbrücke durch AGR. Die Öl-Dämpfe kondensieren dort.
    • Verkokung der Ventile und Ventil-Sitze
    • Verkokung der Einspritzdüsen
    • Zu fette Verbrennung durch zu wenig Luft.
    • Verminderte Motorleistung
    • Nicht erreichen der Betriebstemperatur
    • Ölvermehrung sehr wahrscheinlich

    Ich würde mal die Ansaugbrücke abnehmen und mir mal die Ansaug-Wege anschauen. Bei starker Verkrustung mal über eine professionelle Reinigung nachdenken. --> Walnuss-Strahlen

    Die Verkokungen bekommst du nicht durch eine längere Strecke einmal im Monat weg. das kannst du vergessen. Wenn die da ist, dann muss die raus.


    Wenn ich mein Auto auf Langstrecke brauche würde, dann ständ da auch ein 2.2l Diesel und kein Benziner.

    Da ich aber ständig nicht weiter als 10km zur Arbeit habe, kam für mich aufgrund der o.g. Tatsachen kein Diesel in Frage... auch wenn der mehr Bums hat.

    Es kam auch nur ein Saugrohr-Einspritzer in Frage, weil die die gleichen Probleme haben und der Kat durch zu heiße Verbrennung kaputt geht.


    Da gibt es nicht mehr so viele Motoren, die die Voraussetzungen erfüllen, von Oldtimern abgesehen.

    Dieser Wahnsinn durch das AGR verbrannte Abgase dem Motor wieder zuzuführen, das ist nur für die Auto-Industrie und die Werkstätten gut.

    --
    Viele Grüße,
    Peter

  • Na ja, vielleicht malt ihr auch etwas Schwarz, Sorry. Das Auto wird zweimal die Woche angelassen um die eine oder andere Eledigung im Umkreis von 10 km zu tätigen. Dann wird es für Urlaubstouren oder am WE für etwas längere Strecken gebraucht. Das Auto fährt so schön mit der Dieselmotorisierung und hat 4WD, ist vollausgestattet. Warum sich mit einem schwachbrüstigen Benziner quälen, der zudem säuft. Irgendwo muss auch der Spaß zum Zuge kommen!


    Habe im Bestand (Familie) noch 4 Audi A2 TDI, die ich warte. Da wird auch immer gejammert wegen Kurzstrecken. Fakt ist ist: 236T, 276T, 325T, und 263tausend haben die drauf. (Baujahre 2001, 2002, 2x 2004) Alle ! sind auch nicht wenig im Kurzstreckenbetrieb unterwegs gewesen. Erst bei einem haben wir das AGR getauscht. Gut, DPF haben sie nicht. Schauen wir mal, vieleicht muss ich den ASX ja stehen lassn wegen Verbrennerverbot oder nicht mehr zahlbarem Treibstoff, bevor der Motor wegen Kurzstrecke stirbt.


    Also wenn ich 20-30.000 km /Jahr fahren würde, gäbe es keinen SUV, sondern ein windschlüpfrigeres Fahrzeug.

  • "Dieser Wahnsinn durch das AGR verbrannte Abgase dem Motor wieder zuzuführen, das ist nur für die Auto-Industrie und die Werkstätten gut."

    Nun ja, vielleicht sollten wir doch froh sein, wenn ein Auto weniger Dreck hinten rauswirft. Wir wohnten lange an stärker frequentierter Straße (30 km!) in einem Stadtteil einer Großstadt. Meine Frau verstarb letztes Jahr viel zu jung an einem Bronchialkarzinom ohne je geraucht zu haben.

  • Nun ja, vielleicht sollten wir doch froh sein, wenn ein Auto weniger Dreck hinten rauswirft. Wir wohnten lange an stärker frequentierter Straße (30 km!) in einem Stadtteil einer Großstadt. Meine Frau verstarb letztes Jahr viel zu jung an einem Bronchialkarzinom ohne je geraucht zu haben.D

    Das tut mir leid für dich und deine Familie.


    Trotzdem bleibt das Problem bei Direkteinspritzern das gleiche, denn nur bei den Motoren braucht man ein AGR, um das erhöhte NOX zu vermindern, ob Benziner oder Diesel, das ist egal.

    Die A2 sind ja auch schon steinalt, ohne DPF...

    Schau mal in die Werkstätten, was da heute steht. Moderne Diesel mit geringer Laufleistung mit fast komplett geschlossenen Kanälen, weil sie fast ausschließlich Kurzstrecke bewegt werden.


    Was deine Aussage von "Schwachbrüstig und saufen" betrifft... Sorry, aber das ist Quark. Ich fahre meinen im Schnitt mit 7Liter und das nicht langsam. Der geht laut GPS auch 195km/h. Ja, er hat nur FWD, aber brauch ich auch nicht...

    --
    Viele Grüße,
    Peter

  • Okay, ich stell den Verbrauch mal nicht in Frage. Dann kann Mitsubishi Benzinmotoren bauen! Höre nur von anderen Marken durchgängig höhere Verbräuche, wenn die Fahrzeuge doch mehr Kurzstrecken fahren.