Ladeluftkühler defekt - Folge Turbolader defekt

  • Ich hatte einen Turboladerdefekt bei meinem ASX DI-D mit Lagerschaden. Ursache? Werkstatt hat herausgefunden, daß der Ladeluftkühler durch Steinschlag defekt wurde und kleinste Alumiumteile des Kühlers in den Turbolader gezogen wurden. Sie verursachten einen Lagerschaden mit Totalausfall.
    Wer hat eine Idee, wie man den Ladeluftkühler, der ja vorne im Motorraum (Luftstrom) sitzt vor Steinschlag schützen könnte, ohne zugleich die Gefahr einzugehen, daß der Turbolader überhitzen würde?

  • Ich hatte einen Turboladerdefekt bei meinem ASX DI-D mit Lagerschaden. Ursache? Werkstatt hat herausgefunden, daß der Ladeluftkühler durch Steinschlag defekt wurde und kleinste Alumiumteile des Kühlers in den Turbolader gezogen wurden. Sie verursachten einen Lagerschaden mit Totalausfall.
    Wer hat eine Idee, wie man den Ladeluftkühler, der ja vorne im Motorraum (Luftstrom) sitzt vor Steinschlag schützen könnte, ohne zugleich die Gefahr einzugehen, daß der Turbolader überhitzen würde?


    Hmmm..
    Hört sich schon etwas komisch an.
    Die Lager des Turbolader werden durch die Motoroelschmiergung mit Oel versorgt. Diese steht in keiner Verbindung mit dem Ladeluftkühler.
    Der Ladeluftkühler kühlt nicht den Turbolader, sondern die vom Turbolader angesaugte Luft auf dem Weg in den Zylinder des Motor !
    Durch die Kühlung kann mehr Luft-Volumen in den Motor geleitet werden, was den Ladedruck erhöht.
    Kleinsteile des Ladeluftkühler können somit schon das Verdichterrad des Turbo beschädigen. Ein Lagerschaden hervorrufen dann aber nur secundär, durch die entstehende Unwucht
    der Axialwelle.


    VG Roland

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  • Wenn auch vielleicht nicht in diesem Fall, werden viele Lagerschäden an Turboladern vom dem Fahrer verursacht !


    Unter Last beträgt die Drehzahl eines modernen Turbolader über 250.000 RpM !!
    Schaltet man kurz nach Lastbetrieb nun den Motor ab, bzw. gibt vor dem Abschalten des Motor noch einmal kurz Gas....
    dreht der Turbo mit voller Geschwindigkeit und Knips, ....ist der Oeldruck beim Abschalten sofort weg.
    250.000 Umdrehungen ohne die notwendige Schmierung. ...Autsch :D


    Wer auf "Nummer Sicher" gehen will, lässt den Motor ca. 30 -45 sec nach dem Abstellen des Fahrzeug im Stand laufen, bevor abgeschaltet wird :rolleyes:
    Dann hat der Turbolader sich wieder beruhigt :thumbsup:


    VG Roland

    Einmal editiert, zuletzt von RS-Foto ()

  • Ja, Kollege hat als Hobby einen ca. 20 Jahre alten, aufgemotzten Turbo-Passat immer noch mit dem ersten Turbolader. Er lässt ihn IMMER vor dem Ausschalten runterkühlen, auch an Autobahn-Tankstellen usw.


    Und zum Schutzgitter: An einem meiner früheren Astras hat mal ein Stein den Kühler durchlöchert. Den neuen habe ich dann geschützt, indem ich den Kühlergrill (aus Kunststoff) abgebaut und mit einem alten Lötkolben ein stabiles, passend zugeschnittenes Drahtgitter auf der Innenseite eingeschmolzen habe.