Wird der Diesel aus den Städten verbannt ?

  • ...sagt Ferdinand Dudenhöffer, Prof. und Autoexperte an der Uni Duisburg-Essen. Denn nach seinen Zahlen waren im Mai 2017 nur noch 40,4 % aller PKW-Neuzulassungen in D Dieselfzg.. Somit der niedrigste Diesel-Marktanteil seit 82 Monaten. Im Vorjahresmonat lag der Anteil noch bei 46,3 % und im November 2015 sogar bei 49,9 %. Prof. D. geht davon aus, dass der Dieselanteil in diesem Monat unter die kritische Grenze von 40 % sinken wird. Es kommt noch schlimmer: Bei den Privat-Käufern liegt der Dieselanteil mittlerweile deutlich unter 25 %. Nur in den Firmen-Fuhrparks spielt der Diesel überhaupt noch eine Rolle bei Neuwagen. (Quelle: WAZ/Funke-Mediengruppe v. 06.06.2017)


    Gruß, amotion, der gerade beim Gassigehen beim VW-Händler einen BMW 535 D (313 PS) Touring/Automatik/Allrad, EZ 2011 mit 82.000 km und einer Superausstattung für 28.900 € entdeckt hat. Möchte nicht wissen, was dieses Teil vor 6 Jahren mal gekostet hat.

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  • Naja... Der erzählt auch viel wenn der Tag lang ist.... 8)
    ...und manchmal sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn ich manche Ergüsse von ihm lese.

    --
    Viele Grüße,
    Peter

  • So ähnlich geht es auch den Auto-Verkäufern, wenn man den Satz beginnt mit: "Der Dudenhöffer hat aber gesagt, dass man 40 % Rabatt bekommt..."


    Gruß, amotion

  • Ich kann mir nicht vorstellen das der Dieselmotor schon gestorben sein soll aber die aktuelle Diskussion verunsichert eben doch.

  • Der Dieselmotor ist immer noch die effektivste Wärmekraftmaschine die man kennt. Daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern. Da können die Politiker sagen was sie wollen, der Physik ist das egal...Das bedeutet auch, weg vom Diesel heist hin zum CO². Allein schon der (hypothetische) Austausch aller Dieselmoteren gegen vergleichbare Otto-Motoren (Benziner, Erd-oder Autogas usw.)würde eine riesige Menge zusätzlichen CO² freisetzen. Nur darüber spricht keiner....

  • Hi, nicht falsch verstehen aber das würde mich absolut freuen. Wie dämlich ist, es Motoren weiter zu entwickeln, nur damit sie mehr Abgase ausstoßen als vorher? Sind denn alle Entwickler Singles ohne Kinder? Allein der gesunde Menschenverstand muss einen doch bewegen die Schadstoffe möglichst gering zu halten. So was schimpft sich Techniker oder Entwickler? Einfach nur armselig. Ja, es ist aufwendig neue Grenzwerte einzuhalten. Ja, es kostet Geld. Ja, es ist technisch möglich. Geld regiert nicht nur die Welt, Geld macht sie auch kaputt. Sorry, mich nervt das Gejammer der armen Hersteller und die Ignoranz der Schlaumeier, für die die heutigen Diesel der heilige Gral sind. Wie böse die Welt doch ist. Keiner gönnt Ihnen ihr schwer verdientes Geld und ihren Spaß. NEIN, zu dem Preis nicht. Und die Politik (und zwar alle!)? Armselig 3.0.


    Musste ich mal loswerden ;) .


    VG

  • Hi, nicht falsch verstehen aber das würde mich absolut freuen. Wie dämlich ist, es Motoren weiter zu entwickeln, nur damit sie mehr Abgase ausstoßen als vorher? Sind denn alle Entwickler Singles ohne Kinder? Allein der gesunde Menschenverstand muss einen doch bewegen die Schadstoffe möglichst gering zu halten. So was schimpft sich Techniker oder Entwickler?


    Da bin ich absolut deiner Ansicht. Techniker und Entwickler würden vielleicht gerne umweltfreundliche Technik entwickeln, die wäre auch mit dem Diesel möglich aber ich glaube dem steht das Gewinnstreben entgegen. Solange die Politik und vor allem auch die Verbraucher da kein deutliches Zeichen setzen, wird sich kein Autohersteller ändern.


    Und beim Dieselskandal haben ja viele Dreck am Stecken.


    Gerade VW kann doch in diesem Land machen was es will, der Golf wird immer gekauft egal wie teuer oder wie umweltschädlich.


    Umweltgedanke, ich glaube da gehen viele nur halbherzig ran, angefangen mit den laschen Vorgaben, den Ausnahmeregelungen und der fehlenden wirksamen Kontrolle. Wozu bezahlt man beim TÜV alle zwei Jahre soviel Geld wenn dann doch der Abgastest bestanden wird, der mit der Realität nichts zu tun hat. Bundesverkehrsminster, Kraftfahrtbundesamt, Hersteller und wohl nun auch der letzte Verbraucher wissen bescheid und hat das irgend welche Folgen? Nö, Augen zu und durch.

  • Also ich denke schon, dass die Verbraucher/Kunden schon angefangen haben, ein Zeichen zu setzen, wenn nur noch jeder 4. (private) Neuwagenkäufer einen Diesel kauft und das mit weiter sinkender Tendenz.


    Leider haben wir auch noch einen Golf VI TDI in der Familie, nur wie ohne großen Verlust wieder loswerden, zumal wir letzten Herbst noch ein neues Lenkgetriebe für mehr als 2000 € haben einbauen lassen (müssen).


    Gruß, amotion

    2 Mal editiert, zuletzt von amotion2017 ()

  • ...wäre doch mal ein interessanter Song-Titel für unsere Bundes-Helene...


    Gruß, amotion

  • nein der Verbraucher setzt keine Zeichen, er ist nur verunsichert. Würde er ein Zeichen setzen würden bei VW die Bänder still stehen.


    Der Diesel kann sauber sein aber durch fehlende Kontrolle stockt der Fortschritt.


    Vergleiche es mit einem Tempolimit. Wenn niemand kontrolliert stört sich niemand dran. Aber wehe es wird regelmäßig gelasert..
    Durch mangelnde Kontrollen abseits des Prüfstandes konnten die Hersteller machen was sie wollten. Ich mag VW nicht, aber ob es wirklich Betrug ist? Unter Prüfbedingungen war alles OK, wenn die Prüfbedingungen nicht geprüft werden...

    Ich als Verbraucher: Ich zahle Steuern damit der Staat seine Regeln aufstellt und diese durchsetzt. Tut er das nicht, warum soll ich dann extra zahlen? Wer viel fährt profitiert vom Diesel. Weniger Verbrauch und billiger. Warum soll man bei entsprechenden Kilometern deutlich mehr aufwenden (Benziner mit vergleichbarer Leistung braucht mehr), nur weil der Staat versagt? Ja, ich kann es für mich leicht sagen. Ich wohne nicht in der Stadt, führen diese Fahrverbote ein freut sich der Internethandel. Wir machen uns damit selber kaputt, nur damit die Geldeliten ihre Renditen bekommen.
    Der Privatman wird zum Sündenbock. Ist er es der die vielen Ost-LKWs ohne AdBlue auf die Straße lässt? Ist er schuld an schlechter Verkehrsführung und ewigen Baustellen? Hat er es zu verantworten das die Industrie die Straße als Lager nutzt? Ja zum Teil, da er bei Wahlen niemals ein Risiko eingehen würde. Und in Hinblick auf die letzten Landtagswahlen.. Was muss passieren damit der Deutsche sich wehrt...


    Ich habe mich bewusst für den Diesel entschieden. Wenn ich später mal Filter-mässig nachrüsten muss, tue ich das. Wenn ich dann irgendwann das Auto tausche, sind alternative Antriebe vermutlich soweit das ich vom Verbrenner ganz weggehen kann. Aber im Moment ist mir der Komfort das Wert.



    :keks:
    Beka


    btw ist es putzig sich einen SUV zu kaufen und dann über Öko zu diskutieren.. So wie die USA, das Land der "Coalroller" die sich über Abgase sorgen machen.

    Meine Mitsus:
    Carisma 1.6 Benziner
    Grandis 2.0 DID
    Asx 2.2, hoffentlich noch lange

  • btw ist es putzig sich einen SUV zu kaufen und dann über Öko zu diskutieren.. So wie die USA, das Land der "Coalroller" die sich über Abgase sorgen machen.


    Ein SUV soll der ASX wohl sein, ein kleiner, eher ein sehr kleiner.... ich glaube nicht das mein Umweltbewusstsein einen großen Knax bekommt.

  • Gestern einen Ford Ranger 3,2 Ltr / 200PS / Diesel gekauft. Die Probefahrt war genial, endlich mal wieder ein Gefühl der "Beschleunigung". Mir ist es egal, ob es Fahrverbote in den Innenstädten gibt, dann eben auf die grüne Wiese ins Shopping-Center. Große Auswahl, freie Parkplätze. Ich wohne in der Nähe von Bremen, die Stadt braucht man wirklich nicht mehr, bunt, weltoffen, autofahrerunfreundlich und mit allen anderen negativen Konsequenzen, bei jedem Ranking auf dem letzten Platz. Mach man das Dieselfahrverbot, die Läden in den Städten werden es euch danken.

  • @unfor


    Wenn schon kein RAM, wäre dann der L 200 mit dem permanenten Allrad nicht der bessere Kauf gewesen?


    Ach ja, du darfst auch mit deinem Ranger spätestens dann wieder in die Innenstadt, wenn er sein H-Kennzeichen bekommen hat...


    Schönen Restfeiertag wünscht amotion (bei uns zieht hier gerade ein Gewitter auf)

  • Das ideale Auto wäre da wohl ein Mercedes W123/124 mit Diesel oder Autogas und vor allen Dingen ein H-Kennzeichen: Man bräuchte sich für den Rest seines Lebens nie wieder Gedanken über ein neues Auto machen. Alle Abgasvorschriften, Umweltzohnen usw. können einem völlig egal sein. Der Wagen ist so gut verarbeitet, dass er auch eine Million Kilometer ohne Probleme durchhält und wenn nicht ist er einfach zu reparieren. Beim Diesel kann man sogar auf Salatöl aus dem Supermarkt ausweichen falls es an der Tanke zu teuer wird. Na gut, auf das ganze moderne Killefit wie Sitzheizung, Klimaanlage, ABS, Servolenkung und Airbags muß man zwar verzichten auch wird Beschleunigung hier anders definiert. Aber immer noch besser als auf das ganze Auto zu verzichten oder aus Innenstädten ausgesperrt zu werden.
    OK, das ist jetzt nicht wirklich ernst gemeint, aber manchmal kommen mir da schon so komische Gedanken...... :rolleyes: ;)

  • Ach ja, sowohl Ranger als auch L 200 werden wie der Toyota Hi-Lux, den ich wg. seiner Unzerstörbarkeit bevorzugen würde, sofern er nicht auch die angeklebten Kotflügelverbreiterungen wie mein 2003er LandCruiser hat, in Thailand gebaut, also nix US-car beim Ranger.


    Interessant dürfte auch das neue "Lassie"-Auto von Mercedes auf Basis des Nissan Navara sein, das demnächst schon kommt.


    Gruß, amotion

  • Hi amotion
    L200, Toyota Hi-Lux, gefallen mir optisch nicht. Ich mag eben den Ranger am Liebsten, zum Glück ist es Geschmackssache. Ein L200 steht bei unserem Mitsu-Händler wie Blei vor der Tür, da scheinen Ford Ranger beliebter zu sein, es ist relativ schwer kurzfristig einen zu bekommen. Ich war bei 3 Händlern, die mir alle sagten das der Ranger gut läuft und ich bei einer Neubestellung min 5 Monate warten müsste.
    Was soll eigentlich der permanente Allradantrieb bringen? Kostet nur mehr Sprit und macht auf asphaltierten Straßen wohl kaum Sinn. Beim Ranger kann ich den Allrad bis 120km/h per Knopfdruck zuschalten, ist doch auch ok.
    Der Ranger wird übrigens in Südafrika für Europa gebaut, in Thailand nur für den asiatischen Raum und es gibt noch eine Produktionsstätte in Südamerika.
    Für den Preis des Rangers, Tageszulassung, 180 Kilometer gelaufen, Euro 6 bezahle ich den Preis wie bei einem RAM Bj2014 56000 Kilometer gelaufen, wo man dann noch eine Gasanlage für 3000€ einbauen lassen müsste, dafür hat man dann aber auch 400PS und darf immer in die Innenstadt, wobei ich das mit dem RAM nicht unbedingt möchte, mit dem Ranger allerdings auch nicht wirklich.


    Jedenfalls bin ich froh den ASX los zu sein, war eben nicht mein Auto und falls ihr den ASX auch mal verkaufen wollt, werdet ihr euch wundern, was ihr noch bekommt. Der EU-Importmarkt drückt die Preise. Bei Inzahlungnahme schaut der Händler kurz bei mobile nach und zeigt dir Neufahrzeuge zu dem Preis, den du für den Gebrauchten haben willst. Klar hat man bessere Ausstattung, aber das interessiert den Händler kaum und wenn dann zählen wirklich nur Navi, Lederausstattung und Hängerkupplung. Man bekommt sicher 1000 - 2000 € mehr, wenn man privat verkauft, aber dazu hätte ich absolut keine Lust und es dauert auch bis man jemanden dafür findet. Das sind meine Erfahrungen.


    Gruß Harry

  • Wenn die europäische Abgaspolitik nicht gegensätzlich zur amerikanischen wäre müsste man auch nicht auf einen Diesel ausweichen wenn man Allradantrieb benötigt.


    Darunter muss man auch als Mitsubishi Kunde leiden. Was mit richtig Hubraum und Allrad gibt es nicht beim ASX. Der Outlander passt nicht in die Garage.


    In den USA wird der ASX auch mit einem 2.0 Liter Benziner, 148 PS und einem 2.4 Liter Benziner, 168 PS angeboten und beide haben Allrad. Der kleine mit Handschaltung und Automatik, der große nur Automatik.


    Hätte ich so einen in Deutschland von Mitsubishi bekommen wäre es kein Diesel geworden. Die einzigen Alternativen waren Honda CR-V und Toyota RAV4 Benziner.


    Wer mal 1to Holz auf dem Anhänger aus dem unbefestigten Waldweg gezogen hat weiß das sowas ohne Allrad eine Qual für Mensch und Technik ist.


    Die von der Presse so hochgelobten aufgeblasenen Motörchen sind auf Dauer keine Lösung weil die Haltbarkeit auch da nur auf dem Prüfstand gegeben ist. Ich habe jedenfalls noch kein Auto mit solchen Motörchen bei meinen Aufenthalten in Afrika gesehen. Da will man lieber handfeste Technik.


    Die Zeche für eine verfehlte Abgaspolitik zahlt der Steuerzahler.

    Einmal editiert, zuletzt von ASXVoreifel ()

  • falls ihr den ASX auch mal verkaufen wollt, werdet ihr euch wundern, was ihr noch bekommt.


    Traurig aber wahr... in Deutschland werden als Gebrauchtwagen eben bevorzugt BMW/Audi/MB/VW gekauft.

  • @unfor


    So weit ich weiß, gibt es beim permanenten Allradantrieb keine Verspannnungen im Antriebsstrang, wenn du nicht immer nur geradeaus fahren möchtest.


    Die Entscheidung zum Ranger ist schon ganz okay, denn er macht von den smallsize-pickups optisch am meisten her und bietet auch ein super Preis-Leistungs-Verhältnis.


    In Raesfeld (Kreis Borken) gibt es (nur) einen Ford-Händler, der i.d.R. immer 1 bis 2 Ranger auf dem Hof hat, Name fällt mir gerade nicht ein.


    Gruß, amotion