Ich weiß ja nicht, welche Sender du so siehst, aber Mitsu macht doch just massive Fernsehwerbung und Programmsponsoring für "die neuen Outlander und ASX". Fernsehwerbung alleine reicht sicherlich nicht, vor allem nicht hier auf dem deutschen Markt. Ein gutes Beispiel: Mein bisheriger Fiat Bravo wurde seinerzeit (2007) stark mit Michael Schumacher und Kimi Raikönen im TV beworben ("ich zeige dir jetzt mal, wie ein Rentner fährt"). Das schlechte Image, die Bewertungen des TÜV, die längerfristigen Kaufentscheidungen der Deutschen, die Präferenzen der Print- und Fernsehwerbung, die längerfristige Strategie der einzelnen Marken, das Händlerengagement (bzw. die Freiheiten/Gängelungen der Händler), dass alles kann TV-Werbung alleine nicht retten. Der Bravo wurde zum Verkaufsflop in Deutschland.
Nissan war nun mal als Erster in diesem Segment da, hatte vorher schon Geländewagenkompetenz und einfach pünktlich gerafft, dass sie Golfgegner in Europa nicht wirklich in Massen verkaufen können. Es ist einmal eine tolle Idee, sich nicht alle 3 Jahre neu erfinden zu wollen, wie das designtechnisch Fiat und Peugeot in sterbender Schönheit vorgemacht haben. Man kann dem sogenannten Volkswagen ja vorwerfen was man will, aber bspw. der Golf sieht seit fast 40 Jahren nur "weiterentwickelt" aus. Designbrüche hatte er niemals nötig. Sieht heute mal ein VW nicht auf den ersten Blick aus wie ein VW, wie der Scirocco, wird er umgehend zum Verkaufsflop.
Peugeots extremes Löwenmaul, Fiats Maserati-Design oder Mitsubishis Jetfightgrill waren erst einmal gute (teilweise radikale) Ideen, die wohl nicht sofort gezündet haben. Anstatt diese Dinge in Ruhe weiter zu entwickeln, haben alle Autobauer erst ihr Design fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel, und ihr Heil im Einheitsbrei gesucht. Die Folgen sind Imageverlust, Verkaufseinbrüche und überdurchschnittliche Wertminderungen. Um so schwerer ist es dann in einem schlimmen Marktumfeld sich wieder mit dem eigenen Schopfe aus dem Schlamm zu ziehen, da die Gewinneinbußen erneut verminderte Investitionen bedeuten. Ein Teufelskreis. Mitsubishi scheint mir da fast wie das Opel Nippons. Knapp am Bankrott vorbeigeschrammt, scheint Mitsu noch immer auf der Suche nach sich selbst zu sein...
Genug gelabert. Grüße. Harry.
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Knapp am Bankrott vorbeigeschrammt, scheint Mitsu noch immer auf der Suche nach sich selbst zu sein...
Tja, man soll eben keine Partnerschaft mit der Firma mit dem Stern eingehen, da wird einem, ehe man sich versieht, schnell das Fell abgezogen.
Genau so ist es u.a. auch Mitsubishi in dieser "Partnerschaft ergangen". Gerade noch rechtzeitig hat das Management von Mitsubishi da die Handbremse gezogen und die vermeintliche Partnerschaft aufgekündigt.
Gruss
Desaster -
Hallo Harry, bei 2 Punkten muß ich Dich aber schon kommentieren.
Nissans Geländewagenkompetenz ist nicht mehr und nicht weniger als die von Mitsubishi. Du meinst sicher daß Nissan die ersten im Kompakt SUV Segment waren. Was die Fernsehwerbung betrifft: Nissan Werbung habe ich zeitweise 3x täglich gesehen, Mitsubishi bis heute vielleicht 5x im TV überhaupt. Ja ich kenne die Mitsu Spots, habe sie schließlich alle hier im Forum in einem anderen Thread gepostet.
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Hallo ASXellent,
sind wir nicht zum kommentieren, analysieren, bewerten, unterstützen und informieren hier? Eben. Selbstverständlich wollte ich niemals die Geländekompetenz von Mitsu in Frage stellen, dafür finde ich auch das Fahrwerk des ASX zu gut. Und natürlich hast du recht, was Nissan und die ersten C-Segment SUV's anbelangt. Was da mit Daimler und Mitsu passiert ist, habe ich nur noch in Fragmenten auf dem Schirm (Sorry, ihr könnt mir ja mal eine gute Zusammenfassung posten). Von meiner "Auto-Biografie" her ist Mitsubishi, mehr als alle anderen Automarken aus dem Land der aufgehenden Sonne, für mich D E R Inbegriff japanischer Autos. Die meisten meiner älteren Verwandten nannten die Marke meistens Mutschibuschi oder Mitzutschubi ;). Mir ist die Marke vor allem durch einige Marketinghöhepunkte erinnerlich: der größte Kombi (Sigma), die einzelnen Lancer Evos, die Rallye Dakar und, ja, auch die spanische Namenskatastrophe mit dem Pajero , oder eben jüngst in Deutschland mit dem "Ei Mief" . Der ASX (ein guter SUV im C-Segment) ist heute auf Platz 99 der deutschen Hitliste und damit erfolgreichster Mitsubishi auf dem deutschen Markt. Die Firma hat einen Marktanteil von 0,8 bis 1 % bei fallender Tendenz in der letzten Dekade. Da darf man sich doch mal Sorgen machen. Vielleicht ist ja der deutsche Markt auch nicht so wichtig für Mitsu, aber selbst in der Hitliste der japanischen Hersteller: Platz 6? Hmm... Schließlich wäre es extrem schade die Liste der sterbenden Marken weiterzuschreiben. Rover, Pontiac, Oldsmobile, Saab, Daihatsu,... (Lancia, Opel, Peugeot, Mits...)
Was die Spots anbelangt: Um der alten Zeiten willen, gönne ich mir vor dem Abendbrot ab und an eine Folge "Raumschiff Voyager" auf Tele 5 (nicht unbedingt ein Massensender). Beim Zappen hatte in den letzten Wochen hier und beim "Männersender" DMAX ebenfalls ca. 3-5 Mal täglich das Vergnügen zu hören: "Diese Sendung wird unterstützt von den neuen Mitsubishi ASX und Outlander". Man schaut zu viel fern...
Beste Grüße aus dem Harz von Harry. -
...vielleicht sollte MM mal Kritiken ernst nehmen....
...ein Auto mit 15tkm Wartungsintervall ist nicht zeitgemäß und auch kein Verkaufsargument, das können leider die anderen "Mitbewerber" besser...
Man brauch nur mal in den Threat schauen "Was mir am ASX nicht gefällt", da gibt es so einige Punkte die man besser machen könnte...
Nicht die Schuld bei anderen suchen, vor der eigenen Haustür muß es stimmen, das Ziel muß sein ein besseres Auto als die anderen zubauen... -
Witzigerweise ist es aber gerade dieser 15.000km Intervall, der für die Zuverlässigkeit der Japaner sorgt. Egal ob Subaru oder Mitsubishi. Wenn ein Wagen zwei Jahre keine Werkstatt sieht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er mal irgendwo liegen bleibt, deutlich höher.
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....ich muß im Schnitt alle 4 bis max. 5 in die Werkstatt bei 15Tkm.... so oft möchte ich meinen Händler eigentlich nicht sehen...
...außerdem gibt es noch die 12Monate Zeitintervall d.h. einmal im Jahr muß jeder in die Werkstatt und wenn es nur zum Ölwechsel ist.
wer also alle zwei Jahre nicht in die Werkstatt fährt, macht was falsch...Der Umkehrschluß wäre, ich bringe meine Auto alle 10Tkm in die Werkstatt, oder alle 5tkm das macht es noch sicherer.
*Achtung Ironie* Es gibt auch ASX Fahrer die lassen ihr Auto gleich beim Händler stehen und holen ihn gar nicht ab. Da geht er nie kaputt. Vielleicht erklärt das die Verkaufszahlen. Es gibt also nur nicht abgeholte Fahrzeuge.
Was sagt den die ADAC-Pannenstatistik von 2011-2012 in diesem Fall?
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Hallo,
wer sich nun über den 15.000er Intervall aufregt, der hat wohl bei der Auswahl des Fahrzeuges einiges verpennt, oder!
Und es ist übrigens tatsächlich so, das viele Hersteller wieder auf kürzere Intervalle zurück gehen. Auch, wie Gladstone es schon richtig bemerkte, weil damit auf einfache Weise die Wahrscheinlickkeit für eine Panne stark vermindert werden kann.
Zusätzlich ist es ja auch so, das viele Motor-Updates im laufe eines Jahres anfallen, die bei langen Intervallen ansonsten erst sehr spät in die Motorsteuerung gelangen würden, was zusätzliche Risiken beinhalten würde.
Schließlich sind alle Hersteller an einer unauffälligen Pannenstatistik für ihre Fahrzeuge interessiert.
Einfach mal sacken lassen!
Desaster -
Es gäbe da natürlich noch die möglichkeit sich ein Premium Fahrzeug zu kaufen!
Das ist dann 2-3mal so Teuer !
Die Instektionen sind 2-3 mal so Teuer !
Im "Umkehrschluss" bekommst hast Du 2-3 mal so lange Intervalle !!!
AUGEN AUF BEIM FAHRZEUGKAUF !!
Für mich sind 15.000 Intervalle kein Thema. Mein 96 Colt hat auch 15.000 Intervalle ! (Die ich bei dem Alter "natürlich" nicht mehr so genau nehme)
Liebe Grüße
ASX-Gauner -
....ich muß im Schnitt alle 4 bis max. 5 in die Werkstatt bei 15Tkm.... so oft möchte ich meinen Händler eigentlich nicht sehen...
...außerdem gibt es noch die 12Monate Zeitintervall d.h. einmal im Jahr muß jeder in die Werkstatt und wenn es nur zum Ölwechsel ist.
wer also alle zwei Jahre nicht in die Werkstatt fährt, macht was falsch...Der Umkehrschluß wäre, ich bringe meine Auto alle 10Tkm in die Werkstatt, oder alle 5tkm das macht es noch sicherer.
*Achtung Ironie* Es gibt auch ASX Fahrer die lassen ihr Auto gleich beim Händler stehen und holen ihn gar nicht ab. Da geht er nie kaputt. Vielleicht erklärt das die Verkaufszahlen. Es gibt also nur nicht abgeholte Fahrzeuge.
Was sagt den die ADAC-Pannenstatistik von 2011-2012 in diesem Fall?
Keine Ahnung, was dieser Sarkasmus soll. Der VW Intervall besagt: "erster nach 3 Jahren oder 60.000km, dann alle 2 Jahre oder 60.000km". Das ist einfach Fakt. Und die Pannenstatistik sagt auch nur bedingt was aus, dafür haben die Premiumhersteller ja ihre Mobilitätsservices, die nicht in der Statistik auftauchen. Lässt Du Deine Reifen noch beim Reifenservice und nicht bei Deiner Werkstatt wechseln (was jetzt offen gesagt nicht so selten ist), ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass die Fahrzeuge erst nach zwei Jahren die Werkstatt sehen.
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Ich will nicht am 12Monate -Intervall rütteln das ist gut und macht Sinn, aber 15Tkm ist schon recht kurz.
..ich war schon etwas enttäuscht, als man mir bei der ersten Wartung das Serviceintervall von 20tkm auf 15tkm gekürzt hat. Im der Probefahrtsauto waren auch 20TKm eingestellt....
Um so erstaunter war ich, dass ich jetzt wieder 20Tkm Wartungsintervall habe. Das hat MM von ganz allein gemacht, ohne das ich irgend ein Wort darüber verlohren habe. Fand ich schon sehr erstaunlich!!!
Naja, sei es wie es sei, vielleicht mag ja das 15tkm-Intervall der Knaller sein, und wartungstechnisch gibt es nichts besseres, aber warum verkauft sich dann der ASX sehr schleppend?
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Das lässt sich nicht objektiv erklären. Ist einfach auch ne Marken- und damit Emotionskiste. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass das bisherige Q1 2013 knapp 10% Einbußen beim Neuwagenverkauf in Europa hinnehmen musste. Betroffen sind besonders die Importeure und bei denen wiederum die Volumenhersteller (im Vergleich zu den USA: +14% und China: + 59%).
Jetzt ist Mitsubishi kein Volumenhersteller mehr. Aber in der Kompakt-SUV-Klasse tummelt sich alles von Rang und Namen, weils eben eins der wenigen Segmente ist, wo man noch Zuwächse erobern kann, man könnte es auch das weltweit größte Haifischbecken nennen. VAG drückt mit Q1, Q2, Q3, Tiguan II, Tiguan Coupe und Tiguan XL rein, BMW mit X1, X2, X3 und Mercedes mit GLK und GLA. Der Markt ist trotz seiner soliden Zuwächse aber nicht unendlicher groß, Medienkampagne ala Autobild ("Der Volkstiguan!") sorgen neben reinen Statusdenken einfach dafür, dass öfters mal zum zum vermeintlich besseren, weil deutscheren Auto gegriffen wird. Weil, so sagt die Autobild ja, es trotz Mehrpreis die bessere Qualität biete. Der ADAC tut sein übriges. Am ehesten verkaufen sich noch Importfahrzeuge, die dem deutschen Autodesign ähneln: Qashqai ist ein Golf-SUV, Avensis (T25) ein Passat. Langweilig, robust, keine Experimente.
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sind anscheinend sehr zufrieden, man siehe hier:
http://www.motor-talk.de/blogs…markenforen-t4402144.html
Na wenn das kein Kaufargument für Neukunden ist!
LG crux
P.S. bei Platz 1,3 und 4 bin ich ebenfalls der Überzeugung.
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Man brauch sich auch nicht wundern, warum Saab pleite gegangen ist, man muss sich nur mal die Autos angucken die Saab gebaut hat (hierbei meine ich nicht die Optik). Saab hatte keinen einzigen Kleinwagen im Segment. Und bei Mitsubishi ist das genau so im Wichtigsten Segment der Kompaktklasse (Golf, Astra,1er BMW, Focus) mischt Mitsubishi gar nicht mit. Dafür haben die nur Limousinen wie den Lancer.
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Die Inspektionsintervalle beim ASX Diesel finde ich auch recht knapp bemessen. Meine Werkstatt wird mich alle 7 Monate sehen. Um mal aus dem Wartungsplan von KIA zu zitieren.... Sportage 20.000 km als Diesel und seit Modelljahr 2010 sogar 30.000km für Diesel und Benziner (oder alle 24 Monate). Bei KIA muss man wohl wissen was man tut, denn immerhin geben die zusätzlich zu den langen Intervallen auch die 7 Jahres Garantie. Wäre das ein Roulette-Spiel, dann würde man es sicherlich nicht machen.
Zwar ist der Sportage teurer als der ASX - und bietet den "nur" gleichen Komfort (möglicherweise bei besseren Materialien?), aber im Hochpreissegment ist ein Koreaner deshalb noch nicht anzusiedeln.
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Mein Ibiza Diesel muss auch alle 12 Monate oder alle 15.000 KM zur Inspektion, Longlife gibt es für mich leider nicht!
Also nicht nur ein Mitsu Problem....
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Der ASX war seit längerer Zeit die Nr. 1 für mich beim nächsten Fahrzeugwechsel. Jedoch habe ich bis heute vergeblich auf einen
etwas stärkeren Benzinmotor gehofft.
Der angekündigte 1.8er lässt einfach zu lange auf sich warten-wenn er denn überhaupt noch kommt.
Somit schwindet der ASX langsam aus dem Blickfeld, da z.B. der Mazda CX 5 inzwischen eine erstklassige Alternative darstellt.
Obwohl mir der ASX von der Optik nach wie vor sehr gut gefällt, ist er von der technischen Seite nicht mehr der Favorit.
Ich denke, so oder ähnlich sehen es viele potentielle ASX Käufer: Im Prinzip ja, ABER... -
Gerade das mit dem Benziner ist zwar schade, dürfte auf die Verkaufszahlen kaum Einfluss haben. Relevanter dürfte da schon die Kombination Diesel-CVT/Automatik sein.
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Hallo,
die Februar-Zahlen für den ASX habe ich noch nicht gefunden. Aber für Mitsu insgesamt sehen sie nicht sehr rosig aus.
Gegenüber Jan.+Febr.12 sind in diesem Jahr 41,6 % weniger Neuzulassungen zu registrieren, nur auf den Februar der beiden Jahre bezogen 39,8 % weniger.
Noch größere Verluste haben nur Lancia (- 62,5 %), Alfa (- 59,2 %) und Lexus (- 52,8 %) zu verzeichnen. Zugelegt haben Jaguar (+ 59,7%), Seat (+ 22,8%), Mazda (+ 10,6%), Mini (+ 10,1%) sowie interessanterweise Jeep (+ 10,0 %). BMW, Dacia, Smart und Porsche nur marginale Zuwächse.
Also 1.230 im Schnitt neu zugelassene Fahrzeuge pro Monat in 2013 für Mitsubishi. Ich lasse das hier unkommentiert.
Mayday