Umwelthilfe : Autokonzerne geben Spritverbrauch falsch an

  • Gestern sind in allen Agenturberichten Berichte der Deutschen Umwelthilfe aufgetaucht, wo scheinbar das Mogeln mit Verbrauchswerten zum Programm bei allen Autoherstellen geworden ist.


    Unabhängig davon, dass im ASX Forum ja ständig die Verbrauch Anzeigewerte im Bord Computer bemängelt werden, ist ein Mehrverbrauch von Kraftstoff gegenüber den Werksangaben scheinbar bei allen Herstellern standard geworden.
    Wer sich dafür interressiert kann den Artikel ja mal lesen oder eben auch weiter googeln, alle Gazetten berichten mehr oder weniger ausführlich darüber.
    KLICK oder auch hier Klick
    Ein eventueller Mehrverbrauch beim ASX hält sich nach weiteren veröffentlichten Tabellen durchaus noch im Rahmen und liegt im unteren Mittelfeld.
    Es wird von Ausreissern mit 42% Mehrverbrauch berichtet, wobei der Branchen Durschschnitt bei 23 % Abweichung liegt. ( und wenn sich der ASX irgendwo einreiht, dann eben auch bei etwa 20 % und ; Negativ-Spitzenreiter bei deutschen Herstellern waren ein Mercedes GL und ein VW Polo mit jeweils 21 Prozent. )


    ASX13

  • ja das hab ich gestern auch irgendwo in den Nachrichten gesehen.
    Das auf dem Papier gemogelt wird ist wohl jedem klar und es wird weniger angegeben als tatsächlich im Verkehr verbraucht wird, nur hätte ich gerne eine etwas genauere Bord Computer Angabe.
    Gut einen Liter muß ich immer der geschummelten Zahl im Tache dazu addieren.

  • "Bitte tanken!" Dieser Aufforderung kommen Autofahrer immer seltener nach, denn absolut verringert sich der Verbrauch von Neuwagen. Allerdings stimmen die
    angegebenen Werte nicht mit dem Realverbrauch überein. Anlass für die Deutsche Umwelthilfe, auf der Autoindustrie herumzuhacken.


    20 Modelle liegen ein Fünftel über Norm
    Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), ein Interessenverband wie BUND oder Nabu, hat die offiziellen Prospektangaben der Hersteller, die nach den Vorgaben der so
    genannten Euro-Norm ermittelt werden, mit Realverbrauchs-Werten verglichen. Dabei kamen krasse Diskrepanzen zum Vorschein: Bis zu 42 Prozent Mehrverbrauch
    bei einem Volvo-Modell; und insgesamt 20 Modelle, die über 20 Prozent mehr als angegeben konsumierten.


    Realverbrauchsdaten sind frei zugänglich
    Wohlgemerkt handelt es sich sämtlich um moderne Autos, die erst vor wenigen Jahren entwickelt wurden. Das Kuriosum: Die Realverbrauchsdaten sind schon seit Jahren jedermann zugänglich - die DUH hat selbst keinen einzigen Test durchgeführt, sondern sich zweier großer Datenbanken bedient: Zum einen die Verbrauchsdaten
    vom ADAC, die in regelmäßigen Vergleichstest ermittelt zum anderen Spritmonitor das Offenes System für alle Autofahrer. Diese Datenbank ist ein offenes System, zu dem jeder beitragen kann: Das Portal "Spritmonitor" ist eine Autofahrer-Community, in der mehr als 280.000 Mitglieder seit über zehn Jahren fleißig Fahrleistungen und Spritverbrauch ihres jeweiligen Modells eintragen. Wer sich ein neues oder gebrauchtes Auto kaufen will, sollte hier unbedingt nachschauen, wie hoch der Verbrauch in der Realität ist - ein nützliches Tool für die Wirtschaftlichkeitsrechnung.


    Zehn Prozent zu viel berechtigen zur Rückgabe
    Ganz neu ist die Erkenntnis, dass die Euro-Norm nicht gerade die Realität widerspiegelt, allerdings auch nicht: In den vergangenen Jahren wurde regelmäßig über
    Autofahrer berichtet, die zu hohen Spritverbrauch bei ihrem Neuwagen reklamierten, vor Gericht zogen, und des öfteren siegten. Inzwischen hat die Rechtsprechung eine Faustregel gefunden: Übertrifft der Konsum eines Autos die versprochenen Normangaben um mehr als zehn Prozent, handelt es sich um einen Mangel und der Hersteller muss es zurücknehmen - gegen Erstattung des Kaufpreises.


    Absolut sinkt der Verbrauch seit Jahren
    Nachstehend die Neuwagen mit dem krassesten Mehrverbrauch. Dabei merken aufmerksame Betrachter, dass auch der Realverbrauch bei diesen Modellen bemerkenswert niedrig ist. Absolut sinkt der Spritkonsum seit Jahren. Insofern ist die Methode der DUH, die Differenz zwischen Real- und Normverbrauch in Prozent anzugeben, ein raffinierter Trick: Je geringer der absolute Wert, desto höher prozentual eine Abweichung. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt...


    1. Volvo V40 D2 Momentum
    Euro-Norm: 3,4 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,83 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 42%


    2. Peugeot 208 e-HDI FAP 68
    Euro-Norm: 3,4 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,56 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 34%


    3. Fiat Punto 0.9 8V TwinAir
    Euro-Norm: 4,2 Liter Benzin / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,63 Liter Benzin / 100 km Abweichung: 34%


    4. Dacia Lodgy 1.5 dCI 110 FAP
    Euro-Norm: 4,4 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,65 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 28%


    5. Ford Fiesta 1.6 TDCI ECOnetic
    Euro-Norm: 3,3 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,16 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 26%


    6. Fiat Punto 1.3 16V Multijet
    Euro-Norm: 3,5 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,41 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 26%


    7. Peugeot 208 86 VTi
    Euro-Norm: 4,3 Liter Benzin / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,35 Liter Benzin / 100 km Abweichung: 24%


    8. Seat Mii 1.0 Ecomotive
    Euro-Norm: 4,1 Liter Benzin / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,1 Liter Benzin / 100 km Abweichung: 24%


    9. Hyundai i20 1.2
    Euro-Norm: 4,9 Liter Benzin / 100 km Nach ADAC Ecotest: 6.09 Liter Benzin / 100 km Abweichung: 24%


    10. Dacia Duster dCi 90
    Euro-Norm: 5,3 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 6,56 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 24%


    11. Peugeot 508 HYbrid 4
    Euro-Norm: 3,6 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,41 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 23%


    12. Peugeot Partner Tepee e-HDi FAP 92
    Euro-Norm: 4,8 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,87 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 22%


    13. Hyundai i30 1.6 CRDi blue
    Euro-Norm: 3,7 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,51 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 22%


    14. Nissan Qashqai 1.6 dCi i-way 4x2 DPF
    Euro-Norm: 4,5 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,47 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 22%


    15. Mercedes GL350 BlueTEC 4MATIC
    Euro-Norm: 7,4 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 8,99 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 21%


    16. Citroen DS3 Cabrio e-HDi 90 EGS 6
    Euro-Norm: 3,8 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,61 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 21%


    17. Opel Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX Start-Stopp
    Euro-Norm: 3,5 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,24 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 21%


    18. VW Polo Blue GT
    Euro-Norm: 4,6 Liter Benzin / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,56 Liter Benzin / 100 km Abweichung: 21%


    19. Renault Grand Scénic ENERGY dCi 110 Start-Stop
    Euro-Norm: 4,1 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 4,95 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 21%

    20. Peugeot 208 82 VTi Active
    Euro-Norm: 4,5 Liter Benzin / 100 km Nach ADAC Ecotest: 5,43 Liter Benzin / 100 km Abweichung: 21%


    21. Renault Grand Espace dCi 150 FAP Celsium
    Euro-Norm: 5,7 Liter Diesel / 100 km Nach ADAC Ecotest: 6,79 Liter Diesel / 100 km Abweichung: 19 %



    Für mich auch Interesant das einige sogenante "BLUE" oder "Eco" Modelle dabei sind. Da denkt man schon daran ein solch sparsames Model zu kaufen und dann verbraucht es doch mehr...
    Meiner Meinung nach grenzt das schon an Betrug was hier gemacht wird.



  • Meiner Meinung nach grenzt das schon an Betrug was hier gemacht wird.

    Richtig, vor allen Dingen dann, wenn man hört das bei den "Verbrauchsmessungen" getrickst wird, das die Balken sich biegen!


    So wurde bekannt, das einige Hersteller die Lichtmaschine während der Verbrauchmessung abgekoppelt haben, um so bessere Werte zu erzielen.
    Das hat ja wohl mit "Alltagsbetrieb" dann überhaupt nichts zu tun.
    Da braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn die tatsächlichen Verbrauchsdaten dann höher sind!
    Gruss
    Desaster

  • ...und die Franzosen sind incl. Dacia ( Renault ) ganz gut dabei. Ob dies der Autokrise dort geschuldet ist ?


    Auf jeden Fall scheinen die Autobauer speziell bei den Öko-Modellen keine Skrupel zu kennen. Sie sind das wichtige "Feigenblatt", das Aushängeschild für Umweltkompetenz. Nehmen sie in Kauf, daß bei im Verhältnis geringen Stückzahlen es nicht auffallen wird ?

    style7,ASX.png


    :P Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen :P

  • Genau das Sage ich auch mit dem Spritverbrauch da ich sied dem Kauf alles an Tanken im Spritmonitor eintrage und ich fahre lange Autobahnen genau wie Stadt und Hänger dazu Standheitzung und mit allem komme ich auf 8,5L im allgemeinen. Obwohl alle Werte laut Hersteller unter 7l angegeben sind. Liegt nicht daran das der Allrad schwerer ist aber auch der Tank kleiner ist (60l statt 63l) aber ich nutze auch oft die Standheitzung und fahre nicht immer sehr langsam aber 1.5L mehr ist schon sehr viel mehr. Ich meine mit großen Felgen ist das auch eher schlechter aber ich fahre immer mit guten Spritsparreifen und orginal Größe rum. (auch einbischen mehr aufgepumt).
    Es ist ja auch so das zum Beispiel ein zweier Golf 1,6T Diessel nur ca. 1t wiegt und um die 4-6L verbraucht hatte und ein Golf 6 1,6T Dissel 5-7L Verbraucht bei 1,4T und haufen Elektronik der auch auf den Verbrauch einfluss nimmt.Laut Hersteller angaben aber 4-6L das ist also so das die Motoren und die Dünamik so gut seien sollen das das Auto fast eine halbe Tonne mehr wiegen kann und Zusatzfunktion wie Klima,Bordcomputer, Tempomat, ...,u.s.w. Laufen können ohne mehr Verbrauch Höher seien soll als der Zweier Golf.
    Auch im Windkanal gibt es auch keinen Regen, schlechte Fahrbahn, Strum und Gefälle wie in der Natur. Aber über das Thma wird ja schon lange geredet und bei Auto Magazinen geteste.


    Ich sage der Verbrauch führ den ASX sollte bei 6L liegen dann währe ich zufrieden. Mein Passat hatte damals 5l aber der war auch nicht so hoch und hatte Allrad.

    Einmal editiert, zuletzt von Lehm1302 ()

  • Liegt auch daran das der Allrad schwerer ist aber auch der Tank kleiner ist (60l statt 63l)

    Hallo,
    die Größe des Tank spielt beim Verbrauch so gut wie keine Rolle, außer eben bei größerem Tank ein etwas höheres Gesamtgewicht.
    Du berechnest ja schließlich den Verbrauch über die gefahrene Wegstrecke und die dabei verbrauchte Menge an Kraftstoff (verbrauchte Liter x 100 / Wegstrecke).
    Zudem ist bei den Prospekt-Verbrauchsangaben des 4WD das höhere Gesamtgewicht ja bereits berücksichtigt, kann also nicht mehr zusätzlich addiert werden.
    Gruss
    Desaster

  • jopp da hast du woll recht hatte ich übersehen das der 2WD einen anderen verbrauch hat.


    dann liegt aber das mehrgewicht und kleiner Tank zusammen das ich nicht so weit wie ein 2WD komme.
    sorry